Regulatoren sollen Bitcoin unter die Lupe nehmen

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Zürich,

Der Verwaltungsratspräsident der UBS, Axel Weber, hält nichts von der Bitcoin-Euphorie. Die Kryptowährung sei nicht werthaltig. Weil nun auch Kleinanleger auf den Bitcoin-Zug aufspringen, sollten die Regulatoren einschreiten.

UBS-Präsident Axel Weber hält wenig von der Bitcoin-Euphorie.
UBS-Präsident Axel Weber hält wenig von der Bitcoin-Euphorie. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • UBS-Verwaltungsratspräsident Axel Weber hät Bitcoins für nicht werthaltig.
  • Er fordert, dass die Finanzaufsicht aktiv werden soll, um die unkontrollierten Preissteigerungen in geordnete Bahnen zu lenken.

Der Höhenflug von Bitcoin habe damit zu tun, dass allein die Nachfrage ihren Wert bestimme, was ein Konstruktionsfehler sei, sagte Axel Weber der «NZZ am Sonntag». Bitcoin sei für ihn kein Geld.

«Wir haben als Bank ganz bewusst vor diesem Produkt gewarnt, weil wir es nicht als werthaltig und nicht als nachhaltig einschätzen», sagte er weiter. Da vermehrt auch Kleinanleger in die Cyberwährung investierten, forderte er, dass die Finanzaufsicht aktiv werden soll, um die unkontrollierten Preissteigerungen in geordnete Bahnen zu lenken.

US-Steuerreform setzt Schweiz unter Druck

Weber zeigte sich zudem optimistisch bezüglich des Brexit. London werde als global wichtiges Finanzzentrum nach dem Brexit an Bedeutung verlieren. «Das bietet, Chancen, auch für die Schweiz», so Weber.

Eine Gefahr für die Schweiz sieht er in den geplanten Steuersenkungen in den USA. Wenn ein Land die Steuersätze besonders stark senke, entstehe ein gewisser Druck auf alle anderen, attraktiv zu bleiben. «Sowohl die Schweiz wie auch Europa werden sich Gedanken machen müssen, wenn sie ihr Steueraufkommen halten wollen», betont Weber.

Grossexpansion in China

Auf die Dividendenpolitik der UBS werde die US-Steuerreform und die Abschreibungen bei den Steuergutschriften keinen Einfluss haben. Zum letzte Woche bekanntgewordenen Abgang von Jürg Zeltner, dem Vermögensverwaltungschef, hielt sich Weber zurück. Zeltner habe den Wunsch geäussert, die Bank nach dreissig Jahren zu verlassen.

Im Vermögensverwaltungsgeschäft, das neu von Martin Blessing geleitet wird, bleibe die UBS global die Nummer 1. Das künftige Wachstum stamme zu einem grossen Teil aus den aufstrebenden Ländern. «Unsere Präsenz in China wird sich die nächsten fünf Jahren nahezu verdoppeln», fügte Weber hinzu.

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