Renditeimmobilien werden auch im ersten Quartal teurer

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Zürich,

Auch im ersten Quartal 2022 sind Renditeimmobilien erneut teurer geworden. Sowohl Mehrfamilienhäuser als auch Büroimmobilien haben zuletzt kräftig zugelegt.

Immobilien
Auch im ersten Quartal 2022 sind Renditeimmobilien erneut teurer geworden. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Im ersten Quartal sind die Marktwerte von Renditeimmobilien gestiegen.
  • Im Vergleich zum Vorjahresquartal beträgt der Anstieg gar 8,9 Prozent.

Die Marktwerte von gemischt genutzten Renditeimmobilien haben sich im ersten Quartal 2022 gegenüber dem Vorquartal um 2,2 Prozent verteuert. Im Vergleich zum Vorjahresquartal beträgt der Anstieg gar 8,9 Prozent.

Dabei haben im Jahresvergleich sowohl Mehrfamilienhäuser als auch Büroimmobilien kräftig zugelegt, nämlich um +8,2 Prozent respektive um +9,7 Prozent, wie aus der am Freitag von Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) veröffentlichten Erhebung hervorgeht.

In den vergangenen vier Quartalen sind die Marktwerte von Mehrfamilienhäusern in allen Grossregionen der Schweiz gestiegen. Am deutlichsten sei die Zunahme in den Regionen Zürich (+10,0 Prozent), Ostschweiz (+8,0 Prozent) und Genfersee (+7,4 Prozent), am geringsten im Alpenraum (+3,6 Prozent) und in der Südschweiz (+4,7 Prozent).

SNB rechnet mit höherer Inflation

Bei den Büroimmobilien ist das Bild etwas gemischter, wie FPRE schreibt. Stark gestiegen sind die Marktwerte in den Regionen Zürich (+15,4 Prozent) und Genfersee (+10,5 Prozent). Dagegen stagnierten sie in der Südschweiz (+0,5 Prozent) und in Basel sind sie sogar gesunken (-3,9 Prozent).

Der Aufwärtstrend der Marktwerte dürfte bei den Mehrfamilienhäusern – mit regionalen Unterschieden – anhalten, ausser wenn die Zinsen stark steigen und es massive regulatorische Eingriffe geben sollte. Für steigende Werte sprächen die noch immer gut laufende Schweizer Wirtschaft, die anhaltende Nettozuwanderung und die nach wie vor tiefen Zinsen.

Ein starker Zinsanstieg an den Finanzmärkten würde dagegen zu sinkenden Marktwerten von Renditeimmobilien führen. Ob dies bereits im aktuellen Jahr der Fall sei, hänge stark von der weiteren Inflationsentwicklung ab. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) rechnet mit einer deutlich höheren Inflation. Sie hat im März ihre bedingte Inflationsprognose für 2022 auf 2,1 Prozent angehoben, nachdem sie im Dezember noch von 1,0 Prozent ausgegangen war.

FPRE gehe davon aus, dass der Höhepunkt der Inflation bald überschritten sein werde und die Zinsen in der Schweiz tief bleiben würden. Dies halte aber auch den Anlagedruck hoch. Daher dürften die Marktwerte von Renditeimmobilien in der Schweiz weiter steigen.

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