Rückgang der Übernachtungen bei SAC-Hütten 2024

Bern, 08.04.2025 - 22:16

Die Hütten des Schweizer Alpen-Clubs konnten im Jahr 2024 weniger Besucher verzeichnen. Sie bleiben aber trotzdem erfolgreich.

SAC-Hütten: Im Bild die Gelmerhütte in den Urner Alpen. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

Die Anzahl der Übernachtungen in den SAC-Hütten ist im Jahr 2024 gesunken.
Eine eher kurze Sommersaison war der Grund dafür.
Trotzdem war das Jahr dank der guten Verhältnisse in der Wintersaison auch erfolgreich.

Nach zwei aussergewöhnlichen Jahren haben die Hütten des Schweizer Alpen-Clubs 2024 einen Rückgang der Besucherzahlen verzeichnet. Grund dafür war eine relativ kurze Sommersaison. Trotzdem war das Jahr das viertbeste in der Vereinsgeschichte.

Die 147 Hütten des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) haben im vergangenen Jahr über 363'000 Übernachtungen registriert. Die Zahl der Übernachtungen lag 3,7 Prozent unter derjenigen des Vorjahres und rund 4 Prozent unter dem Rekordjahr 2022.

In den Bündner und Walliser Alpen nahmen die Übernachtungen zu. In allen anderen Regionen gingen die Zahlen zurück, teilte der SAC am Dienstag mit.

Gute Wintersaison stärkt Graubünden

Zum positiven Ergebnis der Hütten in den Bündner Alpen haben die guten Verhältnisse der Wintersaison beigetragen. Zudem auch zwei wieder in Betrieb stehende Hütten. Die Winterübernachtungen haben in Graubünden um 55 Prozent zugenommen.

SAC-Hütten sind vor allem bei Wanderinnen und Wandern, Bergsteigerinnen und Bergsteigern beliebt. (Archivbild) - keystone

Nach zwei aussergewöhnlichen Jahren haben die Hütten des Schweizer Alpen-Clubs 2024 nun einen Rückgang der Besucherzahlen verzeichnet. (Archivbild) - zvg

Zeitangabe für den Weg zu den SAC Hütten Hohtürli, Fründen und Doldenhorn an der äusseren Dorfstrasse in Kandersteg. (Archivbild) - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Mit Ausnahme der Berner und Tessiner Alpen wurden in allen Regionen mehr Übernachtungen zwischen November und April registriert. Dies mit einem Zuwachs von rund 12 Prozent.

In fast allen Regionen ist es zu Rückgängen bei den Sommerübernachtungen gekommen. Ein verspäteter Sommerbeginn und ein verfrühtes Saisonende aufgrund von Regen und Schnee haben dazu geführt. Mit über 289'000 waren es knapp 7 Prozent weniger als im Vorjahr. Wegen der Unwetter im Tessin gab es dort laut SAC sogar ein Fünftel weniger Übernachtungen.

Umsätze steigen trotz rückläufiger Frequenz

Trotz rückläufiger Frequenzen konnten die Umsätze aus den Übernachtungen um 2,5 Prozent auf rund 10,3 Millionen Franken gesteigert werden. Dies aufgrund von Erhöhungen bei den Übernachtungspreisen.