Russland weiht neuen Eisbrecher für Gasexporte ein

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Am Dienstag hat Russland einen neuen Eisbrecher eingeweiht. Mit Atomantrieb soll er Erdgas über die Arktis nach Asien liefern können.

Wladimir Putin nimmt virtuell an Schiffstaufe teil
Wladimir Putin nimmt virtuell an Schiffstaufe teil - SPUTNIK/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit einem neuen Eisbrecher will Russland Erdgas nach Asien liefern.
  • Das Schiff wurde am Dienstag eingeweiht und fährt mit Atomantrieb.

Russland hat am Dienstag einen neuen Eisbrecher mit Atomantrieb eingeweiht. Dieser soll die Lieferung von Erdgas über die Arktis nach Asien ermöglichen. Gas soll über die Arktis nach Asien geschifft werden.

Der Ausbau der nördlichen Schiffsrouten erlaube Russland «sein Exportpotenzial auszuschöpfen und eine effiziente Logistikroute zu etablieren, die Südostasien miteinbezieht», sagte der russische Präsident Wladimir Putin bei der Schiffstaufe in St. Petersburg via Videoschaltung.

Das 170 Meter lange Schiff mit Namen «Ural» kann Eis von bis zu drei Metern Tiefe durchfahren. Es ist das dritte Exemplar einer Schiffsreihe des russischen Energiekonzerns Rosatom.

Russland lenkt Gasexporte nach Asien um

Laut Putin soll die «Ural» bereits im Dezember in der Arktis zum Einsatz kommen. Russland produziert dort Flüssiggas, das ursprünglich für den europäischen Markt gedacht war.

Wegen der EU-Sanktionen lenkt Russland seine Gasexporte nach Asien um. Dabei hilft Moskau, dass durch die Erderwärmung zuvor zugefrorene Wasserwege künftig leichter passierbar seien werden.

Russland baut und betreibt als einziges Land weltweit atombetriebene Eisbrecher. Am Dienstag wurde auch das Schiff «Jakutien» zu Wasser gelassen. Dieses stammt aus derselben Reihe wie die «Ural».

Es wird allerdings nicht vor Ende 2024 einsatzbereit sein. Bis 2027 soll auch ein über 200 Meter langes russisches Schiff mit Atomantrieb vom Stapel laufen.

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