Scheidung könnte für Jeff Bezos richtig teuer werden
Amazon-Gründer Jeff Bezos lässt sich scheiden. Seine Noch-Ehefrau könnte damit zur reichsten Frau der Welt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Jeff Bezos und seine Frau lassen sich scheiden.
- Offen ist, wie das Vermögen aufgeteilt wird.
Finanziell geht es Jeff Bezos prächtig. Er ist der reichste Mann der Welt. Vermögen: 137 Milliarden Dollar. Und sein Unternehmen Amazon steht ebenfalls gut da. Es hat soeben Microsoft als wertvollste Firma abgelöst. Wert: 807 Milliarden.
Doch jetzt ziehen dunkle Wolken über dem Tech-Milliardär auf. Er und seine Frau MacKenzie und lassen sich nach 25 Jahren scheiden. Das mag zwar nicht aussergewöhnlich sein, könnte aber für den Amazon-Gründer aussergewöhnlich teuer werden.
Das Noch-Ehepaar ist im Staat Washington angesiedelt. Einigen sich Jeff und MacKenzie nicht, so wird das Vermögen «angemessen» auf beide verteilt. Eine feste Formel gibt es nicht. Klar ist: Würde MacKenzie die Hälfte erhalten, wäre sie mit 69 Milliarden Dollar die reichste Frau der Welt.
Keine Stimmenmehrheit
Hauptsächlich besteht das Vermögen aus Anteilen an Amazon. Bezos besitzt 16 Prozent der Aktien. Kriegen beide einen Anteil von 8 Prozent, wären sie zwar immer noch die grössten Aktionäre. Doch der Abstand zu Blackrock und Vanguard (beide haben 5 Prozent) verringert sich.
Allerdings ist eher unwahrscheinlich, dass Bezos' Macht bei Amazon verringert wird. Anders als Facebook-Gründer Mark Zuckerberg oder Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin, hat Bezos sich keine Stimmenmehrheit mit Superaktien gesichert. Im Gegenteil: Er hat seine Anteile mit der Zeit sogar verringert. Wenn die Aktionäre wollten, hätten sie Bezos schon länger jederzeit rausschmeissen können.