Schindler mit Wechseln in Konzernleitung und Verwaltungsrat
Beim Luzerner Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler gibt es sowohl in der Konzernleitung als auch beim Verwaltungsrat mehrere Wechsel.
Das Wichtigste in Kürze
- Erst vor drei Wochen verliess Konzernchef Thomas Oetterli den Rolltreppenbauer Schindler.
- Nun gibt es weitere Wechsel bei der Leitung und im Verwaltungsrat.
Vor drei Wochen verliess Konzernchef Thomas Oetterli Schindler. Nun kommt es zu weiteren Wechseln in der Konzernleitung und im Verwaltungsrat. Asien-Pazifik-Chef Jujudhan Jena verlasse das Unternehmen auf eigenen Wunsch, teilte der Lift- und Rolltreppenhersteller am Mittwoch in einem Communiqué mit.
Die Verantwortung für diese Weltregion übernehme Konzernleitungsmitglied Robert Seakins, der derzeit Qualitätschef (Field Quality & Excellence) sei. Die Konzernleitung wird damit um eine weitere Position kleiner, da das Unternehmen schlankere Führungsstrukturen strebe. «Robert Seakins' Nachfolge wird in einer Position ausserhalb der Konzernleitung direkt an COO Paolo Compagna berichten», schrieb Schindler.
Alterslimite für Verwaltungsrat hinausgeschoben
Auch im Verwaltungsrat kommt es zu Veränderungen. Für Alfred N. Schindler und Luc Bonnard habe der Verwaltungsrat entschieden, die Alterslimite hinauszuschieben, teilte Schindler weiter mit.
Petra Winkler werde an der nächsten Generalversammlung zur Neuwahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen. Winkler sei seit 2006 bei dem Luzerner Konzern in der Rechtsabteilung tätig und seit 2019 Group General Counsel.
Günter Schäuble werde neu in den Aufsichts- und Strategieausschuss einziehen. Das bisherige Ausschussmitglied Orit Gadiesh trete aufgrund von anhaltenden Reiserestriktionen, die ihre Teilnahme erschweren würden, von dieser Rolle zurück. Die Dreifachbürgerin Israels, der USA und Deutschlands stehe aber weiterhin zur Wiederwahl in den Verwaltungsrat zur Verfügung, hiess es.
Insgesamt stellen sich alle zwölf Verwaltungsräte an der ordentlichen Generalversammlung vom 22. März 2022 zur Wiederwahl. Die GV finde wegen Corona ohne Aktionäre statt. «Wie im letzten Jahr werden die Rechte der Aktionäre während der Generalversammlung ausschliesslich über den unabhängigen Stimmrechtsvertreter ausgeübt», teilte Schindler mit.