Schweiz bleibt eines der wohlhabendsten Länder

Keystone-SDA
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Zürich,

Die Schweiz erwirtschaftete 2022 ein BIP pro Kopf von 81'900 US-Dollar. Nahe dran sind lediglich die USA.

Raub, Bancomat Dielsdorf
Die Unbekannten hoben Geld ab. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz bleibt eines der wohlhabendsten Länder.
  • Beim BIP pro Kopf liegt unser Land an der Spitze.
  • In der Zukunft wird der demografische Wandel aber eine Herausforderung.

Zur Messung des Wohlstandes eines Landes wird oft nicht nur das Wachstum des Bruttoinlandproduktes (BIP) als Ganzes gemessen, sondern meist das BIP pro Kopf mit anderen Ländern verglichen. Auch da ist die Schweiz weit vorne zu finden.

Das BIP pro Kopf misst die mittlere Wirtschaftsleistung eines Landes pro Einwohner bzw. Einwohnerin und ist ein international gängiger Indikator für den Wohlstand der Bevölkerung. Es widerspiegelt sowohl die Entwicklung des BIP als auch jene der Wohnbevölkerung.

Schweiz mit BIP pro Kopf an der Spitze

Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) hat am Dienstag denn auch nicht nur die reinen BIP-Zahlen zum vierten Quartal bzw. zum Gesamtjahr 2022 veröffentlicht, sondern auch erste Schätzungen für die Pro-Kopf-Berechnungen vorgelegt und einen internationalen Vergleich präsentiert.

Geldscheine
Gestapelte Geldscheine. - Keystone

Zur besseren Vergleichbarkeit wurden die Zahlen in US-Dollar umgerechnet und auch kaufkraftbereinigt. Gemäss dieser Berechnung hat die Schweiz 2022 ein BIP pro Kopf in Höhe von 81'900 US-Dollar erwirtschaftet. Unter den vom Seco berechneten wichtigsten Ländern steht unser Land damit an der Spitze.

Einigermassen nahe an der Schweiz dran sind einzig die USA mit 76'800 US-Dollar, dahinter folgen Österreich (66'300) und Deutschland (63'300), während Länder wie Frankreich (55'500), UK (54'700) oder Italien (51,100) schon deutlich zurückliegen. Auch der Euroraum als Ganzes liegt mit 55'700 US-Dollar pro Kopf weit hinter der Schweiz.

Demografischer Wandel wird herausfordernd

Unter dem Strich bleibe die Schweiz also eines der wohlhabendsten Länder der Welt, folgert das Seco daraus. In den nächsten Jahrzehnten werde allerdings der demografische Wandel zu einer zusätzlichen Herausforderung. Gemäss den Bevölkerungsszenarien des Bundes dürfte die Bevölkerung über 65 Jahre zwischen 2022 und 2032 um fast eine halbe Million Personen zunehmen, betont das Seco. Und es dürften in den nächsten Jahren mehr Erwerbstätige altersbedingt aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden als junge Personen neu in den Arbeitsmarkt eintreten.

Die Zuwanderung dürfte den Rückgang der Erwerbsbevölkerung zwar zumindest bremsen, da Migration üblicherweise im Erwerbsalter stattfinde, heisst es weiter. Insgesamt werde der demografische Wandel das BIP-Wachstum pro Kopf in den nächsten zehn Jahren aber wohl merklich schmälern. Auf eine Diskussion, ob Herr und Frau Schweizer in Zukunft mehr arbeiten müssten, um den Wohlstand zu halten, wollten die Verantwortlichen des Seco sich an einer Medienkonferenz allerdings nicht einlassen.

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