Schweizer Börse schliesst nach Allzeithoch kaum verändert
Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich volatil, doch der SMI erreicht einen neuen Rekord.
Der Schweizer Aktienmarkt hat am Montag nach einem volatilen Verlauf eine Spur schwächer geschlossen. Dabei hatte der Leitindex SMI am Vormittag nach einer verhaltenen Eröffnung nach oben gedreht und eine neue Bestmarke gesetzt. Der SMI stieg dabei erstmals überhaupt über 13'000 Punkte.
Dann schmolzen die Gewinne aber wieder ab. Der Leitindex SMI schloss nach einen neuen Rekordhoch bei 13'016,64 Punkten um 0,04 Prozent höher auf 12'953,17 Zählern. In Deutschland legte der Dax (+0,6 %) nach den Bundestagswahlen deutlicher zu.
In der Schweiz sorgte einmal mehr das Schwergewicht Nestlé für Unterstützung. Händler verweisen auf die veränderten Präferenzen der Investoren. Die bisher geschmähten Unternehmen mit einem defensiven Geschäftsmodell seien wieder in.
Aufschwung durch Novartis und Roche
Im frühen Handel trugen auch die Kurse der Pharmariesen Novartis und Roche zum SMI-Anstieg bei. Doch sie konnten ihre Gewinne nicht ganz halten, erklärten Marktbeobachter. Die beiden Pharmawerte seien schon einige Wochen vorher «wiederentdeckt» worden.
Dafür würden die Technologiewerte nach jahrelanger Hausse nun als eher teuer bewertet angesehen und daher tendenziell gemieden. So fuhren ABB einen Verlust von 4,7 Prozent ein – noch im Januar hatten die Papiere ein Hoch markiert. Auch bei Straumann (-4,3 %) sei die Luft wieder draussen, erklärten Händler.
Auch Partners Group (-3,8 %), VAT (-2,3 %) und Sika (-2,3 %) gaben deutlich nach. Enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA vom Freitag und Gewinnmitnahmen belasteten die Kurse.
