Schweizer Gastgewerbe hat 2020 über 40'000 Stellen verloren

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Zürich,

Das Schweizer Gastgewerbe hat im letzten Jahr wegen der Corona-Pandemie über 40'000 Stellen verloren.

Das Schweizer Gastgewerbe beklagt laut Gastrosuisse-Präsident Casimir Platzer hohe Stellenverluste. (Archivbild)
Das Schweizer Gastgewerbe beklagt laut Gastrosuisse-Präsident Casimir Platzer hohe Stellenverluste. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Schweizer Gastgewerbe leidet stark unter der Corona-Pandemie.
  • Im vergangenen Jahr verlor die Industrie über 40'000 Stellen.
  • Besonders die Unternehmen in der Tourismusbranche litten stark.

Das Schweizer Gastgewerbe hat im letzten Jahr wegen der Betriebsschliessungen im Zuge der Corona-Pandemie über 40'000 Stellen verloren. Besonders hart getroffen hat es jene Restaurants, die auf den Geschäftstourismus angewiesen sind.

Bill Ackmann
Leere Restaurants wegen des Coronavirus. - dpa

Die Auswirkungen des zweiten Lockdowns seien in der vom Seco erhobenen Zahl verlorener Stellen noch nicht enthalten, sagte Casimir Platzer, Präsident des Dachverbandes Gastrosuisse, in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen (Freitagausgabe).

Seither dürften mindestens 10'000 weitere Stellen verloren gegangen sein.

Tourismusbranche leidet am meisten

Eine Umfrage von Gastrosuisse Anfang März hatte ergeben, dass zwei Drittel der rund 3500 befragten Mitglieder finanzielle Probleme hätten. Fast 20 Prozent gaben an, dass sie auf unbestimmte Zeit geschlossen blieben. Eine weitere Umfrage im April zeige, dass sich die Zahl betroffener Betriebe verringert habe.

Tourismus Schweiz
Tourismus Schweiz - Keystone

Das könne mit den Härtefallgeldern zu tun haben, die in der Zwischenzeit ausbezahlt worden seien. «Wir rechneten mit einem Rückgang der Lohnsumme von 10 bis 15 Prozent. Vermutlich lagen wir damit nicht schlecht», sagte Platzer weiter.

Jene Gastrobetriebe, die auf den Geschäftstourismus oder auf Veranstaltungen und Anlässe angewiesen seien, hätten am meisten unter der Krise gelitten. Ebenso die Destinationen, die auf Fernmärkte ausgerichtet seien. Glimpflicher davongekommen seien ein Teil der Bergdestinationen sowie See- und ländliche Gebiete.

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