Schweizer Hypothekarmarkt bleibt fest in den Händen der Banken
Die wichtigsten Kreditgeber auf dem Schweizer Hypothekarmarkt sind nach wie vor die Banken. Auch die Pensionskassen haben aber ihr Volumen ausgebaut.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Schweizer Hypothekarmarkt ist im Jahr 2021 weiter gewachsen.
- Der grösste Anteil liegt dabei in den Händen der Banken.
- Marktanteile gewonnen haben aber auch die Pensionskassen.
Der Schweizer Hypothekarmarkt wächst und wächst. Das Hypothekarvolumen hat im vergangenen Jahr um 3,1 Prozent auf rund 1173 Milliarden Franken zugenommen. Die Banken bleiben dabei der mit Abstand wichtigste Kreditgeber.
Marktanteile gewonnen haben letztes Jahr laut einer Studie von Moneypark vor allem die Kantonalbanken. Zugleich konnten die Grossbanken nur geringfügig zulegen.
Daneben hätten aber auch die Pensionskassen ihre Volumen im Jahr 2021 um weitere 10 Prozent ausgebaut. Sie konnten ihr Volumen damit innert 6 Jahren beinahe verdoppeln, wie die Hypotheken- und Immobilienplattform am Donnerstag mitteilte. Die Anbietergruppe der Versicherungen habe indes leicht an Terrain eingebüsst (-1,4%).
Dominiert werde der hiesige Hypothekarmarkt weiterhin von den Banken mit einem Anteil von rund 95 Prozent am gesamten Volumen. Sie hätten allerdings seit 2015 rund ein Prozent Marktanteil oder rund 11 Milliarden Franken am Gesamtvolumen verloren.
Hypothekarmarkt wächst weiter
Trotz der sehr hohen Immobilienpreise und dem jüngst gestiegenen Zinsniveau dürfte der Hypothekarmarkt, wenn auch leicht abgeschwächt, zudem weiter wachsen. Das prognostizieren die Experten von Moneypark.
Die Befunde von Moneypark basieren auf Statistiken der Schweizerischen Nationalbank, dem jährlichen Bericht der Finma über den Versicherungsmarkt. Ebenfalls berücksichtigt werden die Pensionskassenstatistiken des Bundesamtes für Statistik sowie Einschätzungen und Marktanalysen von Moneypark selbst.