Schweizer KMU sind nicht mehr ganz so zuversichtlich
Das Wichtigste in Kürze
- Schweizer KMUs erwarten in Zukunft ein Wachstum.
- Das geht aus dem KMU Konjunkturbarometer der Raiffeisen-Bank hervor.
Die kleinen und mittelgrossen Unternehmen (KMU) in der Schweiz gehen zwar weiterhin von einem Wachstum aus. Sie sind jedoch nicht mehr ganz so optimistisch wie im März 2018. Das zeigt das KMU Konjunkturbarometer der Bank Raiffeisen.
Der Raiffeisen KMU PMI erreichte im Dezember 2018 einen Stand von 52,4 Punkten und lag damit einmal mehr über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern, wie Raiffeisen heute Donnerstag mitteilte. Allerdings hat sich die Wachstumsdynamik der befragten KMU aus dem verarbeitenden Gewerbe merklich abgekühlt.
Niedrigster Wert des vergangenen Jahres
Während der PMI im November mit 60,1 Punkten noch auf einem äusserst hohen Niveau notierte, ist er zum Jahresende auf den niedrigsten Wert seit letzten Juli gefallen. Dabei waren laut Mitteilung alle Subkomponenten des Einkaufsmanagerindex stark rückläufig. Insbesondere die Werte für den Auftragsbestand, die Produktion und die Einkaufslager seien deutlich rückläufig, hiess es in der Mitteilung.
Fünf der sechs Subkomponenten notieren jedoch trotzdem über der Expansionsmarke von 50 Zählern. Einzig die Beschäftigung blieb mit 49,3 Punkten darunter.
Begrenzte Aussagekraft
Raiffeisen weist mit Mitteilung auf die noch begrenzte Aussagekraft des Index hin. Weil der KMU PMI erst seit März 2018 bestehe, reiche die Datenbasis nicht aus, um saisonale Effekte aus dem Index hinauszurechnen, schreibt die Bank. So habe im Dezember vermutlich auch der Advent die Umfrage beeinflusst.
Der Raiffeisen KMU PMI basiert auf dem selben Konzept wie die der weltweit bekannte und bewährte Einkaufsmanagerindizes (Purchasing Managers' Index). Monatlich liefern rund 200 Firmenkunden die Basis für den PMI.