Schweizer Shoppingcenter legen 2023 mehrheitlich zu

Keystone-SDA
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Zürich,

Die Schweizer Einkaufszentren konnten im Jahr 2023 mehr Umsatz und Besucherfrequenzen verzeichnen.

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Menschen in einem Shopping-Center. (Symbolbild) - Keystone

Die Schweizer Shoppingcenter-Branche hat im vergangenen Jahr mehr Umsatz geschrieben und höhere Besucherfrequenzen verzeichnet. Zudem gab es haufenweise Mieterwechsel in den Shoppingtempeln.

In der Schweiz gibt es – Bahnhöfe und Flughäfen mitgezählt – 195 Shoppingcenter. Laut einer Umfrage der Branchenorganisation Swiss Council of Shopping Places (SCSP), bei der 27 Center mitgemacht haben, haben 17 Einkaufstempel vergangenes Jahr ihren Umsatz gesteigert.

Sechs Shoppingcenter konnten den Umsatz im Vorjahresvergleich halten. Vier mussten einen Umsatzrückgang hinnehmen. Insbesondere die kleineren und grösseren Zentren seien erfolgreich gewesen, schreibt der SCSP in seinem aktuellen Marktreport.

So hätten knapp drei Viertel der «kleinen» Einkaufszentren mit Verkaufsflächen zwischen 5000 und 10'000 Quadratmetern ihre Umsätze gesteigert. Auch die grössten Zentren mit Verkaufsflächen von über 25'000 Quadratmetern legten zu.

Veränderungen im Mietermix

Die mittelgrossen Zentren mit 10'000 bis 25'000 Quadratmetern Verkaufsfläche hatten es derweil am schwierigsten. Sämtliche Zentren, die einen Umsatzrückgang verzeichnen mussten, kamen aus dieser Kategorie. Mit 17 Zentren zählte der Grossteil mehr Besucherinnen und Besucher. Bei acht Zentren blieben die Besucherzahlen auf dem Niveau des Vorjahres, zwei verloren Kunden.

Bei 25 der 27 befragten Zentren kam es zudem laut SCSP in den vergangenen Jahren zu «erheblichen» Veränderungen im Mietermix. Insgesamt wechselten dort 120 Mal die Mieter. Besonders häufig kämen Mieterwechsel in den Shoppingcentern mit der grössten Fläche vor.

Bei den Mieterwechseln zeigt sich gemäss dem Report, dass in Einkaufszentren nicht mehr nur typische Verkaufsläden gefragt sind. Denn die Kunden wollen im Shoppingcenter nicht nur Dinge wie Turnschuhe, Tomatenpüree und Krimis kaufen, sondern auch essen, zum Arzt gehen, die Nägel machen und das Handy flicken lassen.

Die Neuzugänge und Nachvermietungen in Einkaufszentren seien denn auch «hauptsächlich im Bereich persönlicher Dienstleistungen, Gesundheit, Wellness und alltäglicher Bedarfsartikel zu verzeichnen», heisst es. Die häufigsten Branchen in den Shoppingcentern sind Mode, Beauty, Kosmetik, Sport, Medizin, Gastronomie, Lebensmittel, Telekommunikation und Tiernahrung.

Kommentare

User #4989 (nicht angemeldet)

Mich stösst der Einheitsbrei von Konzept und Angebot ab. Entweder Migros oder Coop Shopping Center mit ihren zugehörigen Unternehmen. Alles sieht identisch aus.

User #5440 (nicht angemeldet)

Seit vielen Jahren fahre ich in kein Shoppingcenter mehr! Die Parkgebühren waren eine Abzocke! Ich bestelle oft online! Ist übersichtlicher und erzeugt null Stress.

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Jelmoli
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