Schweizer Uhrenexporte steigen im Juli um knapp sieben Prozent
Die Schweizer Uhrenhersteller haben im Juli erneut mehr Uhren ins Ausland verkauft als im Vorjahr.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Uhrenindustrie der Schweiz boomt.
- Im Juli verzeichnet sie ein Wachstum von sieben Prozent.
Die Exporte kletterten nach den Angaben des Schweizerischen Uhrenverbands (FH) um 6,6 Prozent auf 1,82 Milliarden Franken. Schon im ersten Halbjahr wurde ein Plus von knapp 11 Prozent verzeichnet.
Nach dem exzellenten ersten Halbjahr hätten die Uhrenexporte ihr Wachstum im Juli fortgesetzt, schrieb der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie in einer Mitteilung vom Dienstag. Damit hätten die Ausfuhren in den ersten sieben Monaten zusammengerechnet um 10 Prozent zugelegt.
Die Entwicklung bei den verschiedenen Preissegmenten verlief im Juli unterschiedlich. Das grösste Wachstum gab es bei den billigen und bei den teuersten Uhren. Die billigeren Uhren mit einem Preis von unter 200 Franken konnten um 11 Prozent zulegen, dank dem Absatz von Stahl- und Bimetalluhren.
Die teuren Uhren mit einem Preis von über 3000 Franken steigerten den Ausfuhrwert um 8,1 Prozent. Bei den Uhren mit einem Preis von 500 bis '000 Franken betrug das Exportplus noch 3,1 Prozent.
Absatz in Hongkong floriert
Dagegen mussten die Uhren mit einem Preis zwischen 200 und 500 Franken wiederum ein Minus von 3 Prozent hinnehmen. Das sei der zweite Rückgang in Folge, schrieb der Verband.
Im wichtigsten Absatzmarkt Hongkong florierten die Verkäufe erneut: Die Exporte in die ehemalige britische Kronkolonie schossen um über ein Viertel auf knapp 260 Millionen Franken nach oben. Dagegen haperte der Absatz in den USA (-0,7%) und China (-0,4%).
Schub zeigte indes der viertwichtigste Markt Japan: Hier schossen die Verkäufe um knapp 17 Prozent hoch, nachdem sie schon in den zehn Monaten zuvor stark gewachsen waren. Auch in Grossbritannien waren Schweizer Uhren wieder mehr gefragt (+7,6%).
Dagegen lief das Geschäft in den anderen grossen Ländern Europas schlechter. In Frankreich schrumpften die Verkäufe um 1 Prozent, während sie in Italien (-9,1%) und Deutschland (-8,6%) richtiggehend abtauchten.