Skandinavische Airline SAS rechnet erneut mit Gegenwind
Die krisengeplagte skandinavische Fluggesellschaft SAS rechnet nach einem überraschend guten Ergebnis erneut mit kräftigem Gegenwind.

Das Wichtigste in Kürze
- Die SAS rechnet auch im kommenden Geschäftsjahr mit Problemen.
- Die skandinavische Airline erzielte überraschend im abgelaufenen Jahr eine gute Bilanz.
Höhere Treibstoffkosten und der scharfe Wettbewerb werden den Gewinn im kommenden Jahr belasten, teilte die krisengeplagte skandinavische Airline SAS heute Dienstag mit
Zwar erwarte die Airline für das Geschäftsjahr 2019 einen positiven um Sondereffekte bereinigten Vorsteuergewinn, sagte Konzernchef Rickard Gustafson. Angesichts der vielen Unsicherheiten traue sich SAS aber noch keinen genaueren Ausblick zu. Neben dem Ölpreis würde auch ein harter Brexit enorme Folgen für die Flugindustrie in Europa haben.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr habe der Konzern nach mehreren Sparrunden das beste Ergebnis seit Jahren eingefahren. Mit einem Vorsteuergewinn von umgerechnet 89 Millionen Franken lag SAS im Schlussquartal über den Erwartungen von Analysten.
Allerdings hätten sich bereits die höheren Treibstoffpreise bemerkbar gemacht. Im laufenden Quartal würde deshalb ein im Vergleich zum Vorjahr höherer Verlust erwartet. Der eingetrübte Ausblick verschreckte Anleger: SAS-Aktien gaben rund sieben Prozent nach.