SMI wegen Corona-Variante auf Talfahrt

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Zürich,

Wegen der neuen Corona-Variante wurde der Schweizer Aktienmarkt am Freitag auf Talfahrt geschickt. Der SMI verlor rund zwei Prozent.

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SMI- und SPI-Kurse werden angezeigt an einer LED-Wand im Eingangsbereich der Neuen Börse Zürich-West. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die neue Corona-Variante brachte dem Schweizer Aktienmarkt ein Tief zum Wochenende.
  • Der Leitindex SMI sackte 2,01 Prozent auf 12'199,21 Stellen ein.

Der Schweizer Aktienmarkt ist am Freitag von den News zu einer neuen Coronavirus-Variante auf eine rasante Talfahrt geschickt worden. Die Meldungen zur neuen Variante hätten die Investoren an den Börsen weltweit aufgeschreckt und Gewinne seien ins Trockene gebracht worden, hiess es im Handel.

Die Sorge am Markt war gross, dass über das Wochenende weitere beunruhigende Nachrichten die Stimmung an den Finanzmärkten zusätzlich eintrüben könnten.

Die neue, zuerst in Südafrika aufgetretene Variante gilt als wesentlich aggressiver als die derzeit dominierende Delta-Variante und die heutigen Impfstoffe könnten weniger gut davor schützen.

SMI sank um zwei Prozent

In der Schweiz sackte der Leitindex SMI 2,01 Prozent auf 12'199,21 Stellen ein. Im Vergleich zur Vorwoche resultierte ein Abschlag von 2,8 Prozent. Noch deutlicher fielen die Verluste am Freitag an europäischen Börsenplätzen aus: Der Dax in Frankfurt brach um 4,2 Prozent ein oder der CAC 40 in Paris um 4,8 Prozent.

Die wachsenden Coronasorgen machten sich auch am Devisenmarkt bemerkbar: Der als «sicherer Hafen» geltende Schweizer Franken tendierte sowohl zum Euro als auch zum US-Dollar fester. Ausserdem gaben auch die Ölpreise stark nach.

Luxusgüteraktien unter Druck

Die Anleger trennten sich vor allem von Firmen, die unter neuerlichen Corona-Massnahmen und einem Konjunktureinbruch besonders leiden werden. Dazu zählen die Luxusgüteraktien von Swatch (-7,1%) und Richemont (-5,1%) oder die Papiere des Reisedetailhändlers Dufry (-12%) und des Flughafens Zürich (-6,9%).

Auf dem Verkaufszettel standen auch eine Reihe von Finanztiteln wie UBS (-5,8%), Swiss Re (-4,2%), Julius Bär (-3,9%), Zurich Insurance (-3,3%) oder CS (-3,5%). Händler verwiesen auf die stark rückläufigen Anleiherenditen, die den Finanzsektor belasten.

Die wenigen Gewinner wurden vom Computerzubehörhersteller Logitech (Aktie: +4,0%) angeführt, dessen Produkte für den Gebrauch im Home-Office rege bestellt werden. Lonza gewannen 3,1 Prozent. Der Hersteller des Wirkstoffs für den Moderna-Impfstoff gilt ebenfalls als Gewinner der Krise.

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