Das Gratis-WLAN von Starbucks war unsicher, zeigte ein Test. Durch einfache technische Lösungen konnte das Problem umgangen werden.
Starbucks Coffe
Eine Filiale der Kaffeekette Starbucks. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das WLAN von Starbucks stellte sich in einem Test als unsicher heraus.
  • Wer öffentliche WLAN-Netzwerke nutzt, sollte sich einen VPN-Dienst zulegen.
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Seit Jahren bietet Starbucks kostenloses WLAN an. Das ist selbst in Zeiten von Smartphone-Flatrates praktisch. Das Problem: Das Gratis-Internet war offenbar eine Zeit lang nicht gut gesichert. 

Das problem kann jedoch einfach umgangen werden: Eine kostenlose App reicht, schon sieht der Experte, wie viele Personen im WLAN eingeloggt sind und wie viele Daten sie brauchen. Auch wird die sogenannte MAC-Adresse der Nutzer angezeigt. Damit können Hacker alle möglichen Daten ergattern: Name, Handynummer oder E-Mail-Adresse.

«Mit böser Absicht könnten wir jetzt gesetzeswidrige Handlungen im Internet im Namen dieser Person vornehmen», sagt José Garduño, Mitarbeiter der Cyber-Security-Firma Dreamlab dem «Kassensturz». Um zu zeigen, wie einfach das geht, ruft er einen Starbucks-Kunden in der Filiale an. «Krass, dass das so einfach möglich ist! Ich habe gemeint, das Starbucks-Netz sei sicher», sagt der gehakte Kunde.

Lieber über Handy-Netz surfen

Gegenüber der SRF-Sendung erklärte Starbucks, dass man das Thema «sehr ernst» nehme. Die Sicherheitslücke wurde mittlerweile gestopft. Gemäss der Kaffeekette gebe es keine Hinweise darauf, dass Daten der Gäste kompromittiert wurden.

Öffentliche WLAN-Netzwerke gelten nicht als sicher. Wer im Kaffee surfen will, fährt besser, wenn er das Datenvolumen des Smartphones anzapft. Wer nicht auf dem kleinen Bildschirm surfen will, macht einen Hotspot. Alternativ bieten sich VPN-Dienste an, welche den Datenverkehr verschlüsseln.

Hier empfiehlt es sich aber, einen kostenpflichtigen Service zu wählen. Bei manchen Gratis-VPNs werden Nutzerdaten verkauft. Entscheidungshilfe bietet etwa das Tech-Portal «Techradar», welches regelmässig VPN-Anbieter unter die Lupe nimmt.

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