S&P 500 rutscht unter 6000 Punkte: Ängste belasten US-Börsen
Der US-Leitindex S&P 500 fällt unter die psychologisch wichtige Marke von 6000 Punkten. Rezessionsängste und geopolitische Spannungen belasten die Märkte.

Der S&P 500 erlebte am Montag seinen schlechtesten Handelstag des Jahres. Der US-Leitindex verlor rund 2,7 Prozent und schloss bei 5903 Punkten, wie «Finanzmarktwelt» berichtet.
Damit rutschte er erstmals seit Monaten unter die wichtige 6000-Punkte-Marke. Besonders hart traf es die Technologiewerte.
Der Nasdaq 100 brach um 3,81 Prozent ein, wie «Stock3» meldet. Selbst die sonst so stabilen «Magnificent Seven» gerieten unter die Räder.
S&P 500: Gründe für den Ausverkauf
Schwache Konjunkturdaten und Donald Trumps Ankündigung neuer Zölle schüren Rezessionsängste. Die Risikobereitschaft der Anleger sinkt rapide.

«Finanzmarktwelt» zitiert Callie Cox von Ritholtz Wealth Management: «Es ist an der Zeit, nervös zu werden.» Er fügt hinzu: «Die Wirtschaft verändert sich derzeit schnell.»
Die unerbittlichen Schlagzeilen verunsichern viele Investoren.
Experten warnen vor Abwärtsspirale
David Kostin von Goldman Sachs sieht laut «Finanzmarktwelt» wenig Hoffnung auf schnelle Erholung. Er glaubt, dass sich jeder Aufwärtsversuch als vorübergehend erweisen dürfte.
Auch Scott Rubner von Goldman Sachs bleibt pessimistisch. Er rät Anlegern, bei Qualitätstiteln flexibel zu bleiben.
Ein möglicher Tiefpunkt könnte laut Rubner am 14. März erreicht werden, berichtet «Finanzmarktwelt».
Europäische Börsen trotzen dem Trend
Interessanterweise konnten sich die europäischen Aktienmärkte dem Abwärtssog entziehen. Wie «Finanzmarktwelt» berichtet, verzeichnete der deutsche DAX mit einem Plus von 2,6 Prozent sogar einen seiner besten Tage des Jahres.

Diese Entwicklung unterstreicht die seit Jahresbeginn anhaltende internationale Rotation. Während US-Technologiewerte unter Druck geraten, profitieren europäische Aktien von Umschichtungen.
Ausblick bleibt unsicher
Die Volatilität an den Märkten dürfte hoch bleiben. Anleger warten gespannt auf neue Wirtschaftsdaten, insbesondere den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag.
Florian Ielpo von Lombard Odier Investment Managers warnt laut «Finanzmarktwelt»: «Die Botschaft der Vorsicht muss gehört werden.»
Die kommenden Tage könnten richtungsweisend für die weitere Marktentwicklung sein.