Speicherbetreiber: Gefahr einer Gasmangellage in Deutschland weiter gesunken

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Die Gefahr einer Gasmangellage im Winter ist nach Einschätzung der Speicherbetreiber in Deutschland weiter gesunken.

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Gasspeicheranlage im bayerischen Bierwang - AFP/Archiv

Not droht lediglich bei sehr kalten Temperaturen. Grund seien die verstärkten Einsparungen beim Gasverbrauch, teilte die Initiative Energien Speichern (Ines) am Freitag mit. Darin sind 14 Speicherbetreiber zusammengeschlossen, die nach eigenen Angaben über 90 Prozent der deutschen Gasspeicherkapazitäten repräsentieren.

Voraussetzung sei, dass «keine extrem niedrigen Temperaturen» auftreten und dass die «aktuell starken Verbrauchseinsparungen weiterhin anhalten», dann komme Deutschland auch gut durch diesen Winter, erklärte die Initiative. Zwar könnten Mangellagen «noch nicht vollständig ausgeschlossen werden», sie seien aber «äusserst unwahrscheinlich».

Die Einhaltung der Füllstandsvorgabe von 40 Prozent sei für Deutschland nur bei sehr kalten Temperaturen herausfordernd, hiess es weiter. Derzeit sind die Speicher nach Angaben der Bundesnetzagentur zu fast 96 Prozent gefüllt.

In allen betrachteten Szenarien sei auch eine erneute umfangreiche Befüllung der deutschen Gasspeicher vor dem nächsten Winter möglich. Dafür sei aber ein hohes Importaufkommen von Flüssigerdgas (LNG) nötig – vergleichbar mit dem Niveau vom November dieses Jahres.

Ines untersuchte drei Szenarien – normale Temperaturen wie im EU-Wetterjahr 2016, warme Temperaturen wie im europäischen Winter 2020 und kalte Temperaturen wie im Winter 2010, als häufig zweistellige Minusgrade gemessen wurden.

Die Bundesnetzagentur hatte am Donnerstag moniert, dass aktuell der Gasverbrauch gestiegen und das Einsparziel «erstmals verfehlt» worden sei. Demnach lag der Gasverbrauch in der 48. Kalenderwoche 13 Prozent unter dem Durchschnittsverbrauch der vergangenen vier Jahre, stieg aber im Vergleich zur Vorwoche um 14 Prozent an. Es sei «deutlich zu wenig Gas eingespart» worden, twitterte Behördenchef Klaus Müller.

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