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SRG mit Verlust von 12,9 Millionen Franken im Corona-Jahr 2020

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Bern,

Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) hat das Geschäftsjahr 2020 mit einem Verlust von 12,9 Millionen Franken abgeschlossen.

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Ursula Gut, Verwaltungsräten der SRG äussert sich via Livestream an einer Medienkonferenz, am Freitag, 16. April 2021, in Bern. Die Leitung der SRG nimmt Stellung zu Belästigungsvorwürfen vom November 2020. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die SRG hat das Corona-Jahr mit einem Verlust von 12,9 Millionen Franken abgeschlossen.
  • Das Unternehmen verzeichnete 2020 rund 31 Millionen Franken weniger Werbeeinnahmen.
  • Davon war rund die Hälfte auf die Corona-Pandemie zurückzuführen.

Das Unternehmen verzeichnete vergangenes Jahr bei einem Betriebsaufwand von 1,46 Milliarden Franken rund 31 Millionen Franken weniger Werbeeinnahmen, gut 2 Millionen weniger Ertrag beim Sponsoring und rund 19 Millionen weniger Programmeinnahmen, wie die SRG am Dienstag mitteilte. In der Programmsparte seien rund 7 Millionen auf ausgefallene Sportproduktionen zurückzuführen.

Rund die Hälfte der gesunkenen Werbeeinnahmen war laut SRG auf die Corona-Pandemie zurückzuführen. Die Werbeaufträge seien ab März 2020 aufgrund der von den Behörden verordneten Pandemie-Massnahmen stark eingebrochen. Die Situation habe sich jedoch im zweiten Halbjahr aufgrund hoher Einschaltquoten bei den TV-Programmen verbessert.

Corona hatte positiv wie auch negativen Einfluss

Die andere Hälfte der Einbussen führt die SRG auf den Trend zur digitalen Nutzung zurück. Dabei kam es zu einer Verlagerung von Werbebudgets in digitale, zumeist globale Angebote.

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Das Logo der SRG. - Keystone

Die Pandemie hat sich sowohl positiv als auch negativ auf das Geschäftsergebnis der SRG ausgewirkt. Einerseits führte die Beschaffung von Hygienemasken und Desinfektionsmitteln sowie weitere Corona-Massnahmen bei den Eigenproduktionen zu Zusatzkosten. Andererseits sparte die SRG wegen ausfallenden Kultur- und Sportveranstaltungen Kosten ein.

Programmanpassung wegen Corona-Pandemie

Die SRG passte wegen der Corona-Pandemie ihr Programm an. Mehr gezeigt wurden Sendungen für Kinder und Jugendliche sowie für Seniorinnen und Senioren. Zudem führten die täglichen Sondersendungen zur Entwicklung der Corona-Lage zu Rekordreichweiten.

Als einen der Höhepunkte des Geschäftsjahr bezeichnet die SRG die Lancierung der Streaming-Plattform Play Suisse. Darauf können eigen- und koproduzierte Filme, Serien und Dokumentationen kostenlos angeschaut werden. Laut SRG haben sich bisher 250'000 Personen auf Play Suisse registriert.

Weiteres Sparprogramm bis 2024

2020 führte die SRG ihre Restrukturierung weiter voran. Das Ziel sei, die Kosten konsequent zu senken, um die weiterhin sinkenden Werbe- und Sponsoringerträge zu kompensieren, so die SRG. Im vergangenen Jahr wurden 113 Stellen abgebaut. Das Unternehmen beschäftigt damit zur Zeit 5537 Vollzeitstellen.

Nach dem Sparprogramm von 100 Millionen Franken, das 2018 lanciert und 2020 abgeschlossen wurde, hat die SRG im Oktober 2020 ein weiteres Sparprogramm von 50 Millionen Franken beschlossen. Dieses soll bis 2024 umgesetzt werden.

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