Startup: brewbee – visionär und vielseitig

Das Unternehmen brewbee der Brauerei Locher verwandelt in Appenzell Brauerei-Nebenprodukte in hochwertige Lebensmittel.

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brewbee verwertet Brauerei-Nebenprodukte und produziert daraus nachhaltige Lebensmittel. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Food-Upcycling-Marke brewbee der Brauerei Locher verwertet Brauerei-Nebenprodukte.
  • brewbee-Produkte sind voller Nährstoffe und sollen gut schmecken.
  • Die Brauerei Locher will in Zukunft noch mehr Nebenprodukte weiterverwerten.

Beim Bierbrauen bleibt Treber zurück. Dieses Nebenprodukt hat einen hohen Proteinanteil von 40 Prozent. Karl Locher, der Inhaber der Brauerei Locher, produziert aus diesem wertvollen Rohstoff hochwertige, nachhaltige Lebensmittel.

«Es kann doch nicht sein, dass wir die nähr- und ballaststoffreichen Produkte nicht weiterverwerten, wenn es einen steigenden Bedarf an Proteinen gibt», sagt der Brauerei-Inhaber. Deshalb hat er die Food-Upcycling-Marke brewbee gegründet. brewbee wird in der Schweiz entwickelt und hergestellt. Dadurch sind die Transportwege kurz und die Umwelt wird weniger belastet.

Aus Treber wird Genuss

In jedem brewbee-Produkt stecken wertvolle Nebenprodukte aus der Brauerei wie ballaststoffreicher Malztreber, vitale Bierhefe, Weichbier und kernige Nebenwürze. Diese enthalten pflanzliche Proteine, Mineralstoffe, sowie Nahrungsfasern und sind deshalb sehr sättigend.

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Nichts wird verschwendet: Von brewbee gibt es etwa Müesli, «Tschipps» oder Pizza. - zVg

Das brewbee-Team arbeitet mit Passion an einem neuen Produkt, damit die Lebensmittel gesund sind und gut schmecken. «Auch wir lieben wohlschmeckendes Essen. Deswegen achten wir bei allen unseren Produkten auf eine ausgewogene Balance zwischen Geschmack und Nachhaltigkeit», so Fabian, Produktentwickler bei brewbee.

Convenience geht auch nachhaltig

Mittlerweile sind von brewbee Müesli, «Tschipps», Pizzas, plant-based Geschnetzeltes und Gehacktes erhältlich. Für wenig Zeit sind die Convenience-Produkte von brewbee eine raffinierte Lösung: Lasagne, Ravioli und Bolognese-Saucen werden vom brewbee-Team gekocht und bilden eine bequeme Ergänzung für eine ausgewogene Mahlzeit. Das neueste Produkt sind fertige Salatsaucen, die Bierbrandessig enthalten.

Brewbee hat noch vieles vor

In der Schweiz gibt es jährlich 2,8 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle (BAFU, 2019). 35 Prozent davon fallen in der Verarbeitung an. Diese Verschwendung von Lebensmitteln trägt zum Klimawandel und zur Ressourcenknappheit bei. Upcycling, die Aufwertung von vorhandenen Stoffen in neue Produkte, reduziert den Bedarf an neu produzierten Rohstoffen und schont damit Ressourcen.

Mit der Food-Upcycling-Marke brewbee trägt die Brauerei Locher dazu bei, dass weniger Lebensmittel verschwendet werden und Nebenprodukte wieder in den Kreislauf integriert werden. Die Brauerei Locher will den Anteil an Brauerei-Nebenprodukten, der in Lebensmittel verwandelt wird, in Zukunft weiter steigern und arbeitet bereits an neuen brewbee-Produkten.

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