Stellantis: Absatzrückgang prägt die Aktienentwicklung
Der Autoriese Stellantis verzeichnet im ersten Quartal 2025 einen Absatzrückgang von 9 Prozent. Die Aktie bricht seit Jahresbeginn um 22 Prozent ein.

Stellantis meldete im ersten Quartal 2025 weltweit 1,2 Millionen ausgelieferte Fahrzeuge, ein Minus von 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders Nordamerika verzeichnete einen Einbruch von 20 Prozent, wie «Wallstreet Online» berichtet. Einziger Lichtblick war Südamerika mit einem Plus von 19 Prozent bei den Auslieferungen.
Die Aktie reagierte am 11. April 2025 mit einem Kurseinbruch von knapp 4 Prozent auf 7,64 Euro (ca. 7,45 Franken). Seit Jahresbeginn verlor sie über 22 Prozent an Wert, wie Daten von «aktien.guide» zeigen.
Der operative Cashflow sank 2024 um 6 Milliarden Euro, was die Anleger verunsichert.
Stellantis: Regionale Absatzentwicklung und Modellpolitik
In Europa, der wichtigsten Absatzregion, gingen die Auslieferungen um 8 Prozent zurück. Der Nahe Osten, Afrika sowie der asiatisch-pazifische Raum verzeichneten zweistellige Verluste, teilweise bis zu 20 Prozent. Die Luxusmarke Maserati sank um 48 Prozent, wie «Wallstreet Online» schreibt.

Neue Modelle wie der Opel Frontera und der Fiat Grande Panda sorgten laut Unternehmensangaben für «positive Auftragseingänge». Gleichzeitig normalisierten sich die Lagerbestände im Händlernetz, was künftige Absatzzielen zugutekommen könnte.
Dividendenprognose und finanzielle Kennzahlen
Für 2025 plant Stellantis eine Dividende von 0,71 US-Dollar (0,63 Franken) je Aktie, die am 5. Mai ausgezahlt werden soll. Die aktuelle Dividendenrendite liegt bei 7,06 Prozent (bei einem angenommenen Kurs von 10,12 Dollar), wie «aktien.guide» berechnet. Die Ausschüttungsquote belief sich 2025 auf 82,10 Prozent des Gewinns.
Historisch schwankten die Dividenden stark: 2024 wurden 1,65 Dollar gezahlt, 2023 1,48 Dollar und 2022 1,12 Dollar. Sonderdividenden wie 2021 (2,07 Dollar) unterstreichen die volatile Dividendenpolitik des Konzerns.
Führungswechsel und Aktionärsversammlung
Nach dem überraschenden Ausscheiden von CEO Carlos Tavares im September 2024 führt Chairman John Elkann den Konzern interimistisch. Die Suche nach einer neuen Führungspersönlichkeit läuft, während die nächste Aktionärsversammlung für kommende Woche angekündigt ist, wie «Wallstreet Online» meldet.

Der detaillierte Quartalsbericht folgt am 30. April 2025. Analysten erwarten Hinweise zur geplanten Restrukturierung und zur Elektroauto-Strategie. Diese steht angesichts des Absatzrückgangs unter Druck.
Die Herausforderungen im Elektroauto-Sektor und globale Lieferkettenengpässe belasten die Margen. Stellantis sieht sich zudem mit Nachfrageschwächen in China und Europa konfrontiert, die den Branchendurchschnitt übertreffen.