Stellantis kündigt Batterie-Revolution an

Marie Augustin
Marie Augustin

Niederlande,

Akkus für E-Autos stehen wegen ihrer seltenen Materialien und umweltschädlichen Herstellung in der Kritik. Stellantis will das Problem teilweise gelöst haben.

Stellantis
Stellantis-CEO Carlos Tavares plant Elektromobilität neu. (Archivbild) - keystone

Mehr Reichweite, stärkere Leistung, weniger Ladezeit: Der Autoriese Stellantis hat einen neuen E-Auto-Akku angekündigt, der es in sich haben soll.

«Futurezone» zufolge soll die Batterie dafür nur noch halb so viel kosten wie bisher. Der Clou: Die Batterie kommt als Schwefel-Lithium-Akku mit extrem hoher Energiedichte daher.

Stellantis und Zeta setzen auf Umweltschonung

Stellantis kooperiert dazu mit dem texanischen Batteriespezialisten Zeta Energy. Ab 2030 sollen alle Elektrofahrzeuge mit dem neuen Akku ausgestattet werden.

Laut «Auto Motor und Sport» werden die Akkus aus Abfallstoffen und Methan hergestellt, wodurch sich die CO₂-Emissionen deutlich reduzieren. Bei der Produktion wolle man auf eine kurze und vollständig lokale Lieferkette setzen.

Stellantis
Auf der Suche nach Lithium werden global riesige Bereiche umgegraben - hier kommt Stellantis auch mit dem neuen Akku nicht drumherum. (Archivbild) - keystone

Den unraffinierten Schwefel will Zeta Energy als Nebenprodukt industrieller Prozesse beziehen. Teure und umweltschädliche Materialien wie Grafit, Mangan, Kobalt oder Nickel sollen vollständig entfallen.

Lebenszeit der Akkus verbessert

Die Schwefel-Lithium-Batterien können bei gleichem Gewicht wesentlich mehr Energie speichern als die bislang verwendeten Lithium-Ionen-Batterien. Weil die Schwefel-Lithium-Akkus durch chemische Prozesse schneller altern, war der Einsatz bislang jedoch nicht rentabel.

Würdest du dir ein E-Auto mit einer Lithium-Schwefel-Batterie kaufen?

Dass eine Steigerung der Haltbarkeit mit bestimmten Materialien möglich ist, hatte unter anderem die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Braunschweig ermittelt. Mittlerweile soll sich die Lebenszeit der Akkus ausreichend erhöht haben.

Bis 2030 will Stellantis mit den neuen Modellen in Serienproduktion gehen. Die Ladezeit würde sich dann um bis zu 50 Prozent reduzieren.

Kommentare

User #1087 (nicht angemeldet)

Hauptsache es gibt immer neue Werbung über neues Autoblech mit vielen neuen Staumeldungen im veralteten Wirtschaftssystem.

User #4077 (nicht angemeldet)

Akkus in Elektrofahrzeugen müssen wie in Elektroartikeln in einem "Batteriefach" Wartungsarm ausgetausch werden können. Dafür muss der Gesetzgeber umgehemd sorgen. Es kann nicght sein, dass Battieren wie momentan , derat verbautt werden, dass der Aufwand sie zu ersetzen fast so teurer wie eine Neuanschaffung ist.

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