Im Juli hat sich die Wirtschaftsstimmung im Euroraum erneut verschlechtert. Der Konjunkturindikator sank um 5,5 Punkte auf minus 22,5 Zähler.
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Im Euro-Währungsraum herrscht schlechte Stimmung, das zumindest geht aus dem vom Konjunkturforschungsinstitut Sentix erhobenen Indikator für den laufenden Monat hervor. Im Bild die Euro-Skulptur in Frankfurt. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/AP/MICHAEL PROBST

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Juli erneut verschlechtert.
  • Der Konjunkturindikator sank um 5,5 Punkte auf minus 22,5 Zähler.
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Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Juli erneut verschlechtert. Der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindikator sank um 5,5 Punkte auf minus 22,5 Zähler, wie das Institut am Montag in Frankfurt mitteilte. Es ist der dritte Rückgang in Folge.

Analysten hatten im Schnitt eine deutlich moderatere Eintrübung auf minus 17,9 Punkte erwartet. Nicht nur der Gesamtindex, auch die Bewertung der aktuellen Lage und der zukünftigen Entwicklung gaben nach. Die Konjunktur der Eurozone bleibe im Rezessions-Modus, kommentierten die Autoren die Umfrageergebnisse.

Dramatische Lage in Deutschland

Besonders dramatisch sei die Lage in der grössten Euro-Volkswirtschaft Deutschland. «Und Besserung scheint nicht in Sicht.» Die deutsche Wirtschaft war bereits im Winterhalbjahr geschrumpft und hatte sich damit schlechter als die anderen grossen Volkswirtschaften im Währungsraum entwickelt.

«Mit Ausnahme der USA, die sich weiter zäh gegen die globalen Abschwung-Tendenzen stellen, gibt es durchweg nur negative Entwicklungen zu vermelden», erklärte das Institut. In der Region Asien sei der Konjunkturindikator zum fünften Mal in Folge gesunken. Auch das globale Aggregat falle zum fünften Mal nacheinander.

Die Konjunkturumfrage von Sentix erscheint früh im jeweiligen Berichtsmonat, weshalb Analysten dem Indikator grössere Bedeutung zumessen. Sie erhoffen sich nicht zuletzt Hinweise auf andere Indikatoren für die Wirtschaft im Euro-Währungsraum wie zum Beispiel die ZEW-Konjunkturerwartungen oder das Ifo-Geschäftsklima.

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