Swatch Group siegt im Markenstreit über Formel-1-Star Lewis Hamilton
Der Bieler Uhrenkonzern Swatch hat gegen den britischen Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton im Streit um Markenrechte einen Sieg davongetragen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Swatch Group hat einen Rechtsstreit gegen Lewis Hamilton gewonnen.
- Der Formel-1-Star wollte Exklusiv-Rechte für die Verwendung seines Namens.
- Seine Firma 44IP muss nun die Prozesskosten von 1000 Euro übernehmen.
Hamilton hatte sich seit November 2017 gegen die Registrierung der zur Swatch-Gruppe gehörenden Uhrenmarke Hamilton International in Europa gewehrt. Der Formel-1-Star hätte seinen Namen gerne exklusiv als Marke für seine Produkte beanspruchen wollen.
Doch dies wurde seiner Firma 44IP vom Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) verwehrt. So hatten die britische «Daily Mail» und der «Blick» bereits Ende letzter Woche berichtet. Swatch selber wollte am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP diesen Entscheid nicht kommentieren.
Eine Person könne nicht beanspruchen, dass ihr Name als Marke registriert wird, wenn das Dritten schade. So begründete EUIPO laut den Unterlagen den Entscheid. Und sowieso habe der Rennfahrer nur den Nachnamen registrieren wollen, der in englischsprachigen Ländern aber ziemlich häufig sei. Darüber hinaus würden die Uhren der Marke Hamilton bereits seit dem Jahr 1892 verkauft.
Schmuck und Smartwatch mit Hamiltons Name
Die zur Swatch-Gruppe gehörende US-Uhrenmarke Hamilton behält damit die Markenrechte. Die Firma 44IP muss nun den Angaben zufolge 1000 Euro an Swatch zur Deckung von Prozesskosten bezahlen. Das Unternehmen wollte auch eine Smartwatch sowie normale Uhren und Schmuck mit Hamiltons Namen anbieten.
Der mittlerweile siebenfache Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton ist bereits Botschafter einer Schweizer Uhrenmarke. Er wirbt für den zur Richemont-Gruppe gehörenden Schaffhauser Uhrenhersteller IWC.
