Swiss Life erzielt höhere Prämieneinnahmen
Die Neuausrichtung des Lebensversicherungskonzerns Swiss Life zahlt sich aus: Der Reingewinn stieg 2017 auf über eine Milliarde Franken und die Aktionäre profitieren von einer erhöhten Dividende. Die Börse applaudierte.
Das Wichtigste in Kürze
- Swiss Life hat erste Zahlen des letzten Geschäftsjahrs bekannt gegeben.
- Der Lebensversicherer konnte höhere Prämieneinnahmen und Gewinne erzielen.
- Die Dividende soll von 11 Franken auf 13,50 Franken erhöht werden.
Aktionäre von Swiss Life haben Grund zur Freude: Der Lebensversicherer hat auch 2017 zugelegt und schüttet nochmals höhere Dividenden aus.
Hauptgrund für das deutliche Gewinnplus von 9 Prozent ist der neue Fokus von Swiss Life auf Vermögensverwaltung und Dienstleistungen, wie Swiss Life am Dienstag mitteilte. Im kapitaleffizienten Geschäft mit Gebühren, Kommissionen und Provisionen, dem sogenannten Fee-Geschäft, steigerte Swiss Life das Ergebnis um 11 Prozent auf 442 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr. Damit wurde der Zielbereich von 400 bis 450 Millionen Franken bereits ein Jahr vor Plan erreicht, wie es heisst.
Die Prämieneinnahmen von Swiss Life Schweiz sanken um 6 Prozent auf 9,3 Milliarden Franken. Global resultierte in Lokalwährungen dennoch ein Plus von 6 Prozent auf 18,6 Milliarden Franken.
Aktie legt zu
Neben dem Fee-Geschäft ist laut Konzernchef Patrick Frost die Steigerung des Neugeschäftswerts wesentlich für das erfreuliche Ergebnis. Dank disziplinierter Zeichnungspolitik konnte die Neugeschäftsmarge von 2,1 auf 2,5 Prozent gesteigert werden.
Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung eine Erhöhung von 11 Franken auf 13,50 Franken vor. Die Anleger haben mit Spannung auf diese Meldung gewartet, denn der Swiss Life-Chef hatte bereits vor Jahresfrist erwähnt, dass er die Ausschüttungsquote nochmals anheben möchte.
Im frühen leicht positiven Handel legten die Swiss-Life-Aktien um 2 Prozent auf 349 Franken zu.
An der kommenden Generalversammlung scheidet Gerold Bührer altersbedingt aus dem Verwaltungsrat aus. Als Nachfolger wird der Bündner Altregierungsrat und Rechtsanwalt Martin Schmid vorgeschlagen.