Tankstellen in Luxemburg fürchten um ihre Einnahmen
Die mehr als 200 Tankstellen in Luxemburg fürchten um ihre wichtigste Einnahmequelle: Die Tanktouristen aus Deutschland, Frankreich und Belgien.
Das Wichtigste in Kürze
- Grossherzogtum verteuert aus Klimaschutzgründen Kraftstoffe .
Das Grossherzogtum kündigte am Montag einen Anstieg der Steuern auf Kraftstoffe an. Die Verteuerung soll helfen, den Ausstoss von CO2 im Verkehr zu verringern und so die Klimaziele zu erreichen, die Luxemburg sich gesetzt hat.
Die höheren Steuern sollen zwischen Februar und April 2020 in Kraft treten. Super wird dadurch ein bis drei Cent pro Liter teurer, Diesel sogar drei bis fünf Cent. Bislang lägen die Preise für beide Kraftstoffsorten in Luxemburg "deutlich" unter denen in den Nachbarstaaten, erklärte die Regierung - es sei "von grosser Bedeutung, diesen Preisunterschied schrittweise zu verringern, um den Export von Kraftstoffen zu verringern.
Die Tankstellen im Grossherzogtum machen laut nationalem Statistikamt im Schnitt rund vier Fünftel ihres Umsatzes mit dem Verkauf von Super und Diesel an Tanktouristen. In dem Land mit seinen 610.000 Einwohnern gibt es 234 Tankstellen, die meisten davon an den Grenzen. Sie erzielen laut Branchenverband einen Umsatz von zwei Milliarden Euro im Jahr, das sind demnach rund drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts.