Tarifvergleich: Roaming im Ausland kann sehr teuer werden
Das Smartphone ist auch auf Reisen für viele ein unverzichtbarer Begleiter - doch das Datenroaming kann vor allem ausserhalb der EU hohe Kosten verursachen.
Verbraucherinnen und Verbraucher sollten sich «in jedem Fall vor Antritt des Urlaubs über die Roaminggebühren ihres Mobilfunkanbieters informieren», riet das Portal Check24 am Mittwoch. Wer nicht aufpasst, kann sich demnach mit einer Rechnung über mehrere hundert Euro konfrontiert sehen.
In einem Vergleich analysierten die Experten von Check24 die Tarife von acht Mobilfunkanbietern für verschiedene Länder ausserhalb der Europäischen Union. Das kann teuer werden: Die Preise für ein Kilobyte Daten können beispielsweise in den USA zwischen 49 und 94 Cent liegen - ein einminütiges Youtube-Video in HD-Auflösung kann so bis zu 282 Euro kosten, warnte Check24.
Zwar wird die Datenübertragung ab einem Rechnungsbetrag von 59,90 Euro automatisch unterbrochen - nicht alle Telefonanbieter erfassen das Nutzerverhalten jedoch in Echtzeit. Wer zudem unachtsam ist, gibt möglicherweise unabsichtlich seine Zustimmung zum Weitersurfen.
Auch Telefonanrufe und SMS aus dem EU-Ausland können teuer sein. Noch am günstigsten sind Anrufe aus der Schweiz, den USA und der Türkei: Hier liegen die Preise laut Check24 zwischen 0,54 Euro und 1,94 Euro pro Minute. In Kenia hingegen können bis zu 6,09 Euro pro Minute fällig werden. SMS kosten zwischen 39 und 69 Cent.
Das Vergleichsportal riet zu einer guten Vorbereitung. Für das Surfen ausserhalb der EU seien bei vielen Anbietern Datenpakete beziehungsweise Travel Passes die günstigste Alternative, hiess es. Ein Datenvolumen von 50 Megabyte pro Tag gebe es beispielsweise ab 2,95 Euro, auch grössere Pakete mit 500 Megabyte Datenvolumen seien ab 7,99 Euro buchbar. Wer sparen will, solle zudem auf WLAN-Netze in Hotels oder an öffentlichen Plätzen zurückgreifen und Messengerdienste zum Telefonieren und für Nachrichten nutzen.