Die Ukraine macht mit einer Gesetzesänderung den Weg für eine gemeinsame Roaming-Zone mit der EU frei.
ARCHIV - Könnte die Ukraine bald den Status eines EU-Beitrittskandidaten erreichen? Dies wird diese Woche in Brüssel entschieden. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
Die Ukraine ist seit 2022 Beitrittskandidat zur Europäischen Union. (Archivbild) - sda - Keystone/ZB/Patrick Pleul

Die kriegsgeplagte Ukraine strebt mit aller Macht in die Europäische Union. Mit einer Gesetzesänderung will Kiew nun der EU-Roamingzone beitreten. Im Rahmen ihrer Annäherung an die EU hat die Ukraine den Weg für eine gemeinsame Roaming-Zone mit den EU-Staaten freigemacht.

Ein entsprechendes Gesetz wurde am Dienstag von Präsident Wolodymyr Selenskyj unterzeichnet. «Als Nächstes müssen wir eine positive Bewertung unserer Gesetzesänderungen von der europäischen Seite erhalten und die Verhandlungen über den Beitritt zum einheitlichen Roamingraum mit der EU aufnehmen.» Dies sagte Digitalminister Mychajlo Fedorow gemäss einer Mitteilung seines Ministeriums.

Kiew hofft auf besseres Investitionsklima

Die Ukraine sei der erste EU-Beitrittskandidat, der diesen Schritt gehe. Kiew verspricht sich davon ein besseres Investitionsklima. Die Bürger der 27 EU-Staaten könnten in der Ukraine ihre Mobiltelefone ohne zusätzliche Gebühren für Telefonie, Kurznachrichten oder Internet nutzen.

Die EU hatte ihrerseits nach dem russischen Einmarsch 2022 aufgrund der hohen Flüchtlingszahlen für Ukrainer die zusätzlichen Roaming-Gebühren abgeschafft. Das osteuropäische Land ist offiziell seit 2022 Beitrittskandidat zur Europäischen Union.

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