Temenos steigert 2023 Gewinn und erhöht Dividende

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Genève,

Die Aktionäre von Temenos dürfen sich über eine höhere Dividende freuen, nachdem das Unternehmen im vierten Quartal 2023 den Gewinn gesteigert hat.

Temenos
Der westschweizer Bankensoftwarehersteller Temenos hat 2024 beim Umsatz und Betriebsgewinn Zugewinne verbucht. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI

Temenos hat im vierten Quartal und im Gesamtjahr 2023 den Gewinn gesteigert. Die Aktionäre dürfen sich über eine höhere Dividende freuen.

Im Schlussquartal 2023 stieg der bereinigte Gewinn um 4 Prozent auf 1,03 US-Dollar je Aktie, wie Temenos am Montagabend mitteilte. Im Vorjahr war das Ergebnis eingebrochen. Im Gesamtjahr 2023 lag der Gewinn bei 3,19 Dollar je Aktie (+13 %). Die Aktionäre sollen eine Dividende in der Höhe von 1,20 Franken je Aktie erhalten nach 1,10 Franken im Vorjahr.

Umsatz und Betriebsgewinn hatte Temenos bereits vor einem Monat kommuniziert: Im Schlussquartal erreichte der Umsatz 298,0 Millionen Dollar (+7 %). Der bereinigte Betriebsgewinn EBIT stieg auf 101,3 Millionen (+8 %). Die entsprechende Marge stieg leicht auf 34,0 Prozent von 33,8 Prozent im Vorjahr.

Ausblick für das Jahr 2024

Temenos gab am Montag einen Ausblick für das laufende Jahr 2024: So soll der EBIT zwischen 7 bis 9 Prozent wachsen und der Gewinn je Aktie zwischen 6 bis 8 Prozent. Der freie Cashflow dürfte mindestens um 16 Prozent zulegen, wie es hiess. Für die Lizenzeinnahmen für Software erwartet das Unternehmen einen Anstieg um 7 bis 10 Prozent. Die Mittelfristziele bestätigte Temenos. Der EBIT soll über 570 Millionen Dollar erreichen und der freie Cashflow mehr als 700 Millionen.

Ein neuer CEO wurde derweil noch nicht gefunden. Der Verwaltungsrat habe im zweiten Halbjahr 2023 kurz davor gestanden, einen neuen CEO ernennen zu können, hiess es am Montag. Leider sei diese letztendlich nicht zustande gekommen. Man mache aber gute Fortschritte, eine alternative Person einzustellen. Der frühere Verwaltungsratspräsident Andreas Andreades übernahm die CEO-Aufgaben im Januar 2023 interimistisch nach dem abrupten Abgang des damaligen Konzernchefs Max Chuard.

Schwerwiegende Vorwürfe von Hindenburg Research

Die vergangene Woche von Hindenburg Research erhobenen Vorwürfe weist Temenos erneut zurück. «Als Vorsitzender und ehemaliger Vorsitzender des Prüfungsausschusses möchte ich Ihnen mein Vertrauen versichern, dass Temenos ein solides Geschäft mit einer guten Finanzkontrolle führt», erklärte Chairman Thibault de Tersant am Montag in einem Communiqué.

Das investigative Investment-Research-Unternehmen hatte den Hersteller von Bankensoftware vergangene Woche mit schweren Vorwürfen eingedeckt. Die New Yorker warfen Temenos «schwerwiegende Unregelmässigkeiten» in der Rechnungslegung vor. Dabei war unter anderem von Anzeichen für manipulierte Gewinne die Rede.

Der Verwaltungsrat von Temenos werde die erhobenen Vorwürfe «gründlich prüfen», hiess es weiter. Dabei ziehe man die Hilfe unabhängiger Dritter bei. Eine erste Antwort werde man später an einem Call für Analysten und am morgigen Kapitalmarkttag geben. Es werde eine «fundierte» Reaktion geben, sobald die Ergebnisse der Prüfung vorlägen.

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