Temu besonders bei Jungen beliebt – trotz hoher Schadstoffbelastung

Redaktion
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China,

Neben Digitec Galaxus und Zalando boomt unter den Onlineshops derzeit vor allem der chinesische Onlinehändler Temu. Dieser steht jedoch vielfach in der Kritik.

Shopping-App Temu
Der Online-Händler Temu erfreut sich grosser Beliebtheit. - dpa/Hannes P. Albert

Das Wichtigste in Kürze

  • Digitec Galaxus, Zalando und Temu erfreuen sich bei jungen Menschen grosser Beliebtheit.
  • Zu diesem Ergebnis kommt das E-Commerce-Stimmungsbarometer 2024 der Schweizerischen Post.
  • Chinesische Onlinehändler wie Temu werden jedoch oft kritisiert, auch wegen Schadstoffen.

Der Onlinehandel floriert: 75 Prozent der Schweizer Bevölkerung bestellen einmal im Monat oder häufiger etwas im Internet. Das geht aus den Zahlen des E-Commerce-Stimmungsbarometers 2024 hervor, das gemeinsam von Schweizerischer Post und Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) herausgegeben wurde.

Besonders junge Menschen unter 34 Jahren bestellen bevorzugt über Digitec Galaxus und Zalando (beide 41%), Temu (15%) und Amazon (14%). Auch der chinesische Versandhandel Aliexpress setzt sich bei den Jungen durch (11%). In den Altersgruppen über 34 Jahren wird hingegen eher über Amazon (20%) und Brack (13%) bestellt.

Bei den Gründen für den Einkauf werden allgemein eine hohe Verfügbarkeit von Produkten (74%), die Vergleichbarkeit von Produkten, Preisen und Händlern (67%) sowie niedrige Preise (55%) genannt. An der Umfrage nahmen 7620 Personen teil.

200-mal giftiger als erlaubt

Vor allem chinesische Onlinehändler wie Temu haben in letzter Zeit mit Negativschlagzeilen von sich reden gemacht, insbesondere bei den Schadstoffwerten. So wurden etwa bei Tests der südkoreanischen Gesundheitsbehörde Produkte der chinesischen Billiganbieter Shein, Temu und AliExpress untersucht. In einem Paar Schuhe wurde ein 229-fach höherer Phthalat-Wert gefunden als erlaubt, wie ein Beamter der südkoreanischen Behörde gegenüber der Zeitung «The Strait Times» bestätigte.

Phthalate sind Weichmacher, die unfruchtbar machen und Frühgeburten verursachen können. Einige dieser Stoffe sind in der Schweiz – insbesondere bei Babyartikeln und Kinderspielzeug – nur eingeschränkt zugelassen oder sogar verboten.

Kommentare

User #2380 (nicht angemeldet)

Nicht nur Junge Käufer ... Grüessli AHV Rentnerin

User #3247 (nicht angemeldet)

Falsches Know-how... Es sind nicht junge, sondern Neukunden. Schweizer unternehmen sparen gerne am Marketing und wundern sich dann, warum Neukunden aus bleiben.

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