Tesla will in Grünheide um weitere 100 Hektar expandieren
Tesla besitzt in Grünheide (D) bereits 300 Hektar Land. Nicht genug, wie der US-Autohersteller findet – er will deshalb expandieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Tesla will im deutschen Grünheide sein Gewerbegrundstück um 100 weitere Hektar erweitern.
- Der US-Autohersteller plant dort unter anderem den Bau eines Güterbahnhofs.
- Der Kauf muss zunächst von der Gemeinde gebilligt werden.
Mit rund 300 Hektar ist Tesla bereits im Besitz eines der grössten Gewerbegrundstücke im deutschen Grünheide bei Brandenburg (D). Doch das reicht nicht, wie Tesla findet. Der US-amerikanische Autohersteller will seinen Besitz vergrössern.
Güterbahnhof und neue Lagerplätze
Nun plant der Hersteller von Elektrofahrzeugen, seine Firmenfläche um weitere 100 Hektar zu erweitern, wie «rbb24» berichtet. Tesla teilte schon 2020 mit, «möglichst viele Zulieferprodukte mit Zügen ins Grünheider Werk liefern zu lassen», so «rbb24». Zudem sollen die hergestellten Fahrzeuge das Gewerbegrundstück auf Schienen verlassen. Damit diese Ziele umgesetzt werden können, benötigt Tesla zusätzliche Lagerplätze und einen Güterbahnhof.
Zurzeit befindet sich auf dem besagten Grundstück ein Umspannwerk des Stromversorgers Edis. Der dort produzierte Strom fliesst unter anderem auch zu Tesla. Die restliche Fläche, die für den Automobilhersteller zum Kauf infrage käme, gehört dem Land Brandenburg.
Baubeginn frühstens 2023
Der Verkaufspreis steht noch nicht fest. Jedoch wird laut «rbb24» damit gerechnet, dass Tesla rund 13 Millionen Euro hinblättern muss.
Da die 100 Hektar zusätzlich in einem Wasserschutzgebiet liegen, könnte dies noch für Gesprächsstoff sorgen. Ausserdem wächst ein Kieferwald auf dem Grundstück, der zum Bau gerodet werden müsste. Sollte Tesla diesen fällen, muss das Unternehmen anderswo in Brandenburg neuen Wald pflanzen.
Bevor Tesla die Bagger auffahren lassen kann, muss der Bauplan aber von der Grünheider Bevölkerung bewilligt werden. Der Bau wird daher frühstens im Juni 2023 beginnen.