Mit einem Tiefpreis-Angebot will Saas-Fee Gäste anlocken. Doch dieses Jahr ist die Nachfrage nach den Billig-Saisonabos geringer als in den Jahren zuvor.
Eine Sesselbahn in Saas-Fee.
Eine Sesselbahn in Saas-Fee. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Saas-Fee hat weniger Skiabos verkauft als erhofft.
  • Nur 45'000 Saisionabos wurden im Vorverkauf gebucht. Angepeilt waren 66'666.
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Eigentlich hätten bis Ende Oktober 66'666 Skiabos verkauft werden müssen, damit der Vorzugs-Preis von 255 Franken gilt. Doch Saas-Fee hat das Ziel nicht erreicht. Anfang Woche lag der Zähler bei 45'000. Die Aktion ist trotzdem gültig, entschieden die Bergbahnen. Man wolle die Stammgäste für die Treue belohnen.

Vor drei Jahren hat die Walliser Skidestination eine Revolution ausgelöst. Kauften 99'999 Wintersportler einen Skipass, gab es diesen zum Schnäppchen-Preis von 222 Franken. Auch damals wurde das Ziel zwar nicht erreicht, die Aktion ging trotzdem auf.

Die Logiernächte legten um 17 Prozent zu, die Ersteintritte sogar um 50 Prozent. Unklar ist, wie gut die Schnäppchen-Aktion letzte Saison lief. Die Zahlen dazu werden erst kommenden Frühling veröffentlicht. «Unser Umsatz ist dank der günstigen Saisonkarte gestiegen, gleichzeitig verzeichneten wir aber auch höhere Aufwendungen», sagt Simon Bumann, Verwaltungsrat der Saastal-Bergbahnen dem «Tages-Anzeiger».

Werbeausgaben reduziert

Konkret: Während der Saision 2016/2017 klettern die Marketing-Ausgaben von 0,6 auf 3,2 Millionen Franken. «Wir haben die Werbeausgaben in diesem Jahr reduziert», so Bumann.

Gegenüber Nau erklärte Tourismus-Experte Jürg Stettler von der Hochschule Luzern kürzlich, dass das Modell von Saas-Fee bisher gut funktioniere. Doch: «Ob die ‹Wintercard› langfristig erfolgreich sein wird, wird sich zeigen.» Die Frage sei, ob es gelingt, «die Nachfrage so stark zu erhöhen, dass man die Umsatzverluste infolge der Preissenkungen kompensieren kann. In einem rückläufigen Markt ist das sehr anspruchsvoll.»

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