Der Tourismus-Beauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiss (CDU), sieht wachsende Chancen für eine Aufhebung der coronabedingten Reisewarnung für die Türkei.
Istanbul Türkei
Istanbul aus der Luftperspektive - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Bareiss mahnt fairen Umgang mit Urlaubsland an.
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«Wenn die Lage gut ist - und letzte Woche war die Lage gut - können wir relativ schnell die Öffnungen vorbereiten», sagte Bareiss den Sendern RTL und n-tv. «Insofern sind wir da mittendrin zu überlegen, was tun wir die nächsten Tage, um auch hier Reisen zu gewährleisten.»

Voraussetzung sei neben niedrigen Infektionszahlen, dass das türkische Gesundheitssystem Virusausbrüche so bewältigen könne, dass Urlauber wieder gesund nach Hause kommen, sagte Bareiss. Die Gespräche mit der Regierung der Türkei seien gut gewesen. «Man merkt, da wird sicherlich auch viel gemacht, dass vor Ort gewährleistet ist, dass der Schutz da ist.»

Bareiss mahnte zudem, die Türkei nicht strenger zu beurteilen als andere Urlaubsländer. «Mit jedem Land müssen wir fair und gerecht umgehen», sagte der Tourismus-Beauftragte.

Über eine Aufhebung der pauschalen Reisewarnung für einzelne der rund 160 weiteren Staaten ausserhalb der EU äusserte sich der CDU-Politiker vorsichtig optimistisch. «Wenn ein Land sich entsprechend dadurch auszeichnet, dass die Infektionszahlen vor Ort recht niedrig sind und die Sicherheit für Reisende gewährleistet ist, dann kann man über ein Öffnen nachdenken. Aber das muss sehr, sehr vorsichtig passieren.» Es müsse gewährleistet sein, dass die Infektionszahlen richtig sind.

Einzelne Regionen in den Urlaubsländern Spanien, Italien und Kroatien hatten zuletzt Ausbrüche erlebt und Corona-Massnahmen regional wieder eingeführt. Bareiss hält das für richtig. «Dort, wo Infektionszahlen nach oben gehen, müssen wir auch reagieren. Das heisst, dass dann auch Urlauberregionen wieder geschlossen werden, dass Massnahmen eingeleitet werden.»

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