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Twitter: Hunderte Mega-Firmen werben nicht mehr auf Twitter

Carine Meier
Carine Meier

USA,

Diese Übernahme hat sich für Elon Musk als Fiasko herausgestellt: 625 der 1000 grössten Unternehmen, die auf Twitter Werbung machten, tun dies jetzt nicht mehr.

elon musk manchester united
Elon Musk soll sich den Kauf von Manchester United überlegen. - Susan Walsh/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • So hat sich Elon Musk die Übernahme von Twitter definitiv nicht vorgestellt.
  • Grossunternehmen wie Coca-Cola und Jeep ziehen ihre Werbung von der Plattform zurück.
  • So hat Twitter gegenüber September fast 80 Millionen Dollar an Werbeeinnahmen verloren.

Vor rund vier Monaten hat Elon Musk Twitter übernommen. Seither hat sich der Kauf für den Tech-Milliardär als regelrechtes Fiasko herausgestellt. Neben zahlreichen Nutzern wandern auch Grossunternehmen ab, die zuvor viel Geld für Werbung auf der Plattform gezahlt hatten.

Von den 1000 Firmen, die im September am meisten für Twitter-Werbung zahlten, haben sich 625 zurückgezogen, darunter auch Branchen-Grössen wie Coca-Cola, Unilever oder Jeep. Das zeigt eine Marketing-Analyse der Firma Pathmatics, die dem US-Sender CNN vorliegt.

Twitter verliert Millionen

Dadurch hat Twitter in knapp vier Monaten rund 79 Millionen US-Dollar an Werbeeinnahmen verloren. Vor Musks Übernahme spielten die Top-1000-Unternehmen noch satte 127 Millionen Dollar ein – jetzt sind es noch 48 Millionen.

Die Firmen, die geblieben sind, haben ihre Ausgaben für Twitter-Werbung deutlich reduziert. So kaufte etwa der Streaming-Dienst HBO im September Werbefläche für 12 Millionen Dollar – im Januar nur noch für 54'000 Dollar.

Firmen machen sich Sorgen wegen fehlender Moderation

Grund für die Abwanderung der Grossunternehmen waren laut CNN vor allem Sorgen um die Sicherheit und Stabilität der Plattform. Schliesslich kündete Musk schon früh an, Moderatoren zu entlassen und die Regeln für Tweets zu lockern.

Nutzen Sie Twitter?

Sprich: Die Firmen haben Angst, dass ihre Werbung neben unangemessenen oder anstössigen Inhalten zu sehen ist.

Ein harter Schlag für Musk, der Anfang Februar auf Twitter schrieb: «Die letzten drei Monate waren sehr schwierig: Ich musste Twitter vor dem Bankrott retten und zugleich meine Aufgaben bei Tesla und SpaceX erfüllen.»

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Elon Musk, der neue Chef von Twitter bei der Eröffnung der Tesla-Gigafactory in Grünheide. - Keystone

Der Milliardär tut jetzt alles, um dem drohenden finanziellen Ruin entgegenzusteuern. Gemäss dem «Wall Street Journal» bot er den grossen Unternehmen einen besonderen Deal anlässlich des Super Bowl: Wer 250'000 Dollar für Werbung auf seiner Plattform zahlt, bekommt noch einmal so viel Werbefläche geschenkt. Wie viele Firmen das Angebot angenommen haben, ist aber nicht bekannt.

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