Elon Musk unzufrieden mit mangelnder Reichweite auf Twitter
Elon Musk ist mit seiner Reichweite auf Twitter unzufrieden. Gemäss anonymen Quellen soll das Tech-Genie deswegen jüngst gar einen Ingenieur entlassen haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit längerem ärgert sich Elon Musk über seine mangelhafte Reichweite auf Twitter.
- Gemäss anonymen Insiderberichten soll er deswegen gar einen Angestellten entlassen haben.
- Twitter hat zahlreiche Nutzer verloren, seit der US-Amerikaner das Zepter übernommen hat.
Tech-Genie Elon Musk hat 128,6 Millionen Follower auf Twitter. Trotzdem interagieren oft nur einige Tausend Nutzer mit den Tweets des US-Amerikaners – Tendenz sinkend. Diese Tatsache hält den Tesla-Gründer seit Wochen in Atem.
Wie das Branchenmagazin «Platformer» nun behauptet, hat Elon Musk wegen der Angelegenheit jüngst gar einen Angestellten entlassen: «Das ist lächerlich – ich habe mehr als 100 Millionen Follower und bekomme dennoch nur Zehntausende Interaktionen!»
Elon Musk: «Du bist gefeuert!»
Als eine mögliche Erklärung dafür hatte der Angestellte vorgeschlagen, dass die schwindende Reichweite mit seiner Bekanntheit zusammenhänge: Demnach hatten im April 2022 noch mehr als zehnmal so viele Menschen auf Google nach «Elon Musk» gesucht, wie heute. Im internen Algorithmus habe der Angestellte hingegen keine Indizien dafür finden können, dass Musks Reichweite künstlich gedrosselt wurde.
Unzufrieden mit seinem Angestellten und dessen Erklärung soll Elon Musk den Ingenieur prompt entlassen haben: «Du bist gefeuert!» An dieser Stelle ist allerdings anzumerken, dass sich das Branchenmagazin dabei lediglich auf eine anonyme Quelle beruft. Tatsächlich hatte Elon Musk allerdings bereits in der Vergangenheit Angestellte entlassen, welche die von ihm erwarteten Leistungen nicht erbringen konnten.
«Anzeigen» – ein Schuss in den Ofen?
Vor sieben Wochen hatte Elon Musk «Anzeigen» als neues Feature hinzugefügt: Damit können Nutzer sehen, wie vielen Personen ihre Tweets auf dem Display angezeigt werden. Doch bisher hat das Feature primär aufgedeckt, dass viele Nutzer im Vergleich zur Followerzahl über wenig effektive Reichweite verfügen.
Um die «Anzeigen» für Nutzer ersichtlich zu machen, wurden überdies auch die Knöpfe für «Gefällt mir» und «Retweeten» verkleinert: Gemäss internen Quellen von «Platformer» könne dies alleine schon dazu geführt haben, dass die Interaktionen abgenommen hatten.
Twitter-Nutzung zunehmend als Politikum?
Ferner hat eine Studie nachgewiesen, dass Twitter seit der Übernahme durch Elon Musk fast neun Prozent seiner Nutzer verloren hat: Demnach hatten im Oktober 2022 noch 32,4 Prozent der Befragten angegeben, dass sie Twitter regelmässig benutzen. Heute seien es hingegen nur noch 29,5 Prozent. Elon Musk hatte Twitter nach eigenen Angaben übernommen, um die Plattform für alle Nutzer gerechter zu gestalten.
Einerseits scheinen die Resultate darauf hinzuweisen, dass Twitter-Nutzer mit der Plattform zunehmend unzufrieden sind. Andererseits könnte die Studie auch ein Indiz dafür sein, dass die Benutzung der Plattform mehr und mehr politisiert wird: Während rechtsgerichtete Nutzer Twitter noch immer gleich häufig benutzen und als gerechter wahrnehmen, trifft für linksgerichtete Nutzer das Gegenteil zu.