Uber-Rivale Didi nimmt 4,4 Milliarden Dollar bei US-Börsengang ein
Der chinesische Uber-Rivale Didi Chuxing wird bei seinem Börsengang in den USA laut Insidern rund 4,4 Milliarden US-Dollar einnehmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der chinesische Uber-Rivale Didi steht kurz vor seinem Börsengang in den USA.
- Laut Insidern wird Didi mit dem Börsengang rund 4,4 Milliarden US-Dollar einnehmen.
- Damit würde die «weltgrösste Mobilitätsplattform» ihre obere Preisspanne erreichen.
Je Anteilsschein (ADS) geht der Rivale des US-Platzhirschs Uber von einem Preis zwischen 13 und 14 Dollar aus. Dies teilte das Unternehmen in der Nacht zu Freitag der US-Börsenaufsicht SEC mit.
317 Millionen platziere Anteilsscheine
In der Nacht zum Mittwoch berichtete «Bloomberg» von Insider-Informationen. Laut den Personen habe der Uber-Rivale rund 317 Millionen Anteilsscheine zu je 14 US-Dollar platziert. Somit erreicht Didi das obere Ende der angestrebten Preisspanne.
Aus den zunächst angebotenen 288 Millionen ADS-Papieren werden laut «Bloomberg» gut 317 Millionen Anteilsscheine.
Morgan Stanley plant Aktien-Kauf
Die sogenannten ADS (American Depository Shares) stehen jeweils für eine gewisse Zahl echter Stammaktien des Unternehmens. Die US-Investmentbank Morgan Stanley will bei dem Börsengang Papiere für 750 Millionen Dollar kaufen. Die Staatsholding Temasek aus Singapur plant den Kauf von Scheinen für 500 Millionen Dollar.
Über eine Aktiengattung mit höheren Stimmrechten werden Unternehmensgründer und Konzernchef weiter die Kontrolle über das Unternehmen haben. Grösster Anteilseigner von Didi ist der japanische Mischkonzern und Tech-Investor Softbank mit rund einem Fünftel.
Didi hat 500 Millionen jährliche Nutzer
Der Uber-Rivale bezeichnet sich als weltgrösste Mobilitätsplattform und ist mit fast 500 Millionen jährlich aktiven Nutzern in 16 Ländern vertreten. Ihr Hauptmarkt befindet sich in China. In der Corona-Pandemie geriet auch Didis Wachstumskurs ins Stocken, weil Kunden die Dienste des Anbieters weniger nutzten. Im ersten Quartal 2021 schaffte es Didi aber eigenen Angaben zufolge in die Gewinnzone.