In einem Brief an die Mitarbeitenden der Credit Suisse kündigt der neue UBS-Chef Sergio Ermotti zwar Veränderungen an, verspricht aber faire Bedingungen.
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Sergio Ermotti steht vor der schwierigen Aufgabe, die Credit Suisse in die UBS zu integrieren. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der CS-Übernahme wandte sich der neue UBS-Chef Sergio Ermotti an die Mitarbeitenden.
  • Der 62-Jährige kündigte Veränderungen und schwierige Entscheidungen an.
  • Zugleich verspricht der Tessiner aber faire Bedingungen.
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Der neue, alte UBS-Chef Sergio Ermotti wandte sich am Donnerstag in einer Mitteilung an die Beschäftigten der Credit Suisse. Der 62-Jährige schrieb, dass es nach der Übernahme der CS durch die UBS zu Veränderungen und schwierigen Entscheidungen kommen werde.

In dem Schreiben, über welches zuerst die Nachrichtenagentur Reuters berichtet hatte, hiess es: «Ihr könnt euch darauf verlassen, dass wir alles CS- und UBS-Mitarbeiter fair behandeln werden.» Das, obwohl es zu früh sei, zu spekulieren, wie das gemeinsame Unternehmen aussehen werde, so der Tessiner.

Sergio Ermotti hatte erst am Vortag nach der Generalversammlung sein Amt als Konzernchef von Ralph Hamers übernommen. Er war vom Verwaltungsrat vor einer Woche überraschend zum neuen Konzernchef der UBS ernannt worden.

Für Spekulationen um Arbeitsplätze ist es noch zu früh

Vize-Verwaltungsratspräsident Lukas Gähwiler hatte am Vortag an der UBS-Generalversammlung gesagt, dass es für Spekulationen über die Arbeitsplätze zu früh sei: «Es müssen zunächst beide Banken weitergeführt und in den kommenden Jahren integriert werden.»

«Dies ist eine Herkulesaufgabe, die kurzfristig eher mehr als weniger Leute benötigt. Mittelfristig ist klar, dass wir verschiedene Optionen abwägen müssen. Und langfristig ist auch klar, dass Synergien anfallen werden», sagte Gähwiler. Er hatte selber von 1990 und 2009 bei der Credit Suisse gearbeitet.

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Der Vize-Verwaltungsratspräsident der UBS, Lukas Gähwiler spricht an der Generalversammlung der Grossbank. - keystone

Die CS habe zwar stabilisiert werden können, aber die Unsicherheit bis zum Abschluss der Transaktion seien gross. Man wolle diese deshalb möglichst rasch abschliessen.

«Dies wird im besten Fall ein paar Wochen, wahrscheinlich aber wenige Monate dauern. Dafür braucht es nun auch etwas Ruhe. Manch gut gemeinter Vorschlag, was alles noch getan werden könnte, führt eher zu unnötiger Verunsicherung», sagte Gähwiler.

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