UBS erhöht Wachstumsprognose für Schweiz im laufenden Jahr leicht
Die Ökonomen der Grossbank UBS erhöhen ihre Prognosen für das Schweizer Wirtschaftswachstum im Jahr 2023 nach der Publikation der BIP-Zahlen für das erste Quartal leicht. Sie begründen dies mit kleiner gewordenen Risiken für die Schweizer Konjunktur.
Das Wichtigste in Kürze
- Neu gehen die Ökonomen von UBS Switzerland für das Jahr 2023 von einem Wirtschaftswachstum von 0,9 Prozent aus, nachdem sie bisher von einem Plus von 0,8 Prozent ausgegangen waren.
Damit bleibe das Wachstum unter dem langfristigen Trend von 1,5 bis 1,75 Prozent, schreiben sie in einer Studie vom Dienstag. Für 2024 gehen sie von unverändert von einem Wachstum von 1,3 Prozent aus.
Laut den am Dienstag veröffentlichten Zahlen des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) hat sich das Schweizer BIP im ersten Quartal um 0,3 Prozent erhöht: Zum freundlichen Start ins neue Jahr passe, dass sich der Schweizer Konjunkturausblick aufgehellt habe, so die UBS-Ökonomen.
Sie verweisen dabei insbesondere auf die gestiegene Energiesicherheit in Europa und auf die Öffnung der chinesischen Wirtschaft. Das grösste Risiko, nämlich eine schwere Rezession in den USA, habe sich allerdings noch akzentuiert.
Das Wachstum im kommenden Jahr hänge entsprechend von der Konjunkturentwicklung in den USA ab. Bei einer «sanften Landung» der US-Wirtschaft oder einer nur leichten US-Rezession wäre die Erholung in der Schweiz wohl nicht gefährdet. Eine schwere Rezession in den USA würde hingegen auch die globale Konjunktur nach unten ziehen und damit den Schweizer Ausblick massiv beeinträchtigen.