Die Schweizer Finanzaufsicht Finma hat die UBS-Notfallpläne kritisiert. Nun muss die Bank nachziehen, um finanzielle Auswirkungen zu vermeiden.
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Die UBS sagt eindeutig: Die Notfallpläne nach der Übernahme der Credit Suisse sind ungenügend. - keystone

Die UBS muss ihre Notfallpläne überarbeiten, dies fordert die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma. Grund dafür ist die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS.

Die Finma will sicherstellen, dass die Bank im Krisenfall geordnet abgewickelt werden kann. Dafür müssen die Pläne an die neue Grösse der Bank angepasst werden.

Laut «SDA» hat die UBS bis Ende 2026 Zeit, die Notfallpläne zu aktualisieren. Die Finma wird den Fortschritt eng begleiten und überwachen.

Internationale Bedenken an UBS-Notfallplänen

Auch ausländische Aufsichtsbehörden äussern Bedenken. Die US-Notenbank Fed fordert laut «Reuters» strengere Kapitalvorschriften für die UBS.

Die Bank of England sieht ebenfalls Risiken. Sie verlangt, wie «Bloomberg» berichtet, detaillierte Pläne zur Trennung des Schweizer Geschäfts im Krisenfall.

Diese internationalen Forderungen erhöhen den Druck auf die UBS. Sie muss nun global überzeugende Lösungen präsentieren.

Finanzielle Auswirkungen

Die Überarbeitung der Notfallpläne könnte teuer werden. Experten schätzen die Kosten auf mehrere hundert Millionen Franken, so «Finews».

Zudem könnten strengere Kapitalvorschriften die Profitabilität der Bank beeinträchtigen. Dies könnte Auswirkungen auf die Dividendenpolitik haben.

Die UBS steht vor grossen Herausforderungen. Sie muss Behörden, Investoren und Kunden gleichermassen zufriedenstellen.

Reaktionen der UBS

Die UBS zeigt sich kooperativ. Sie betont ihre enge Zusammenarbeit mit den Aufsichtsbehörden, wie «SRF» berichtet.

Die Bank sieht die Überarbeitung als Chance. Sie will laut «Handelszeitung» ihre Widerstandsfähigkeit weiter stärken.

Dennoch bleibt die Unsicherheit gross. Die genauen Anforderungen und deren Umsetzung sind noch nicht abschliessend geklärt.

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