UBS passt Gewinnzahlen 2018 wegen Rückstellungen nach unten an

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Zürich,

Die UBS korrigierte ihre Gewinnzahlen nach unten – das, weil sie Rückstellungen verzeichnete.

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UBS passt Gewinnzahlen 2018 wegen Rückstellungen nach unten an. (Archiv) - sda

Das Wichtigste in Kürze

  • Die UBS hat ihre verbuchten Rückstellungen erneut erhöht.
  • Der Gewinn fällt somit um fast 382 Millionen geringer aus als zunächst erwartet.

Die Grossbank UBS hat ihre 2018 verbuchten Rückstellungen für Rechtsfälle und regulatorische Angelegenheiten seit der Veröffentlichung der Q4-Zahlen am 22. Januar nochmals erhöht.

Wie dem neu aufgeschalteten Geschäftsbericht 2018 zu entnehmen ist, sanken der Rein- bzw. der Vorsteuergewinn für das Gesamtjahr 2018 deshalb um 382 Millionen US-Dollar (etwa ebenso viele Franken). Der Gewinn pro Aktie reduzierte sich derweil um 0,10 bzw. 0,09 US-Dollar.

Der Gewinn vor Steuern für das Gesamtjahr 2018 beträgt damit neu 5,99 Milliarden US-Dollar (statt der ursprünglich gemeldeten 6,37 Mrd). der Reingewinn 4,52 Milliarden (statt 4,90 Mrd) und der Gewinn pro Aktie 1,18 USD (statt 1,27 USD).

Rekordbusse

Hintergrund der Gewinnrevision ist der Prozess in Frankreich. Bekanntlich wurde die grösste Schweizer Bank vor wenigen Wochen von einem Pariser Gericht zu einer Rekordbusse verurteilt. Sie belief sich auf 3,5 Milliarden Euro, was umgerechnet fast vier Milliarden Franken sind.

Zudem muss sie dem französischen Staat Schadenersatz in der Höhe von 800 Millionen Euro bezahlen. Im Prozess ging es um Geldwäsche und Beihilfe zu Steuerhinterziehung.

Die Bank hat dagegen Rekurs angekündigt, der Fall dürfte die UBS somit noch mehrere Jahre beschäftigen. Die Rückstellungen insgesamt für Altlasten und Prozessrisiken betragen neu 2,83 Mrd US-Dollar. Für den Frankreich-Fall allein liegen sie bei 516 Millionen US-Dollar.

Etwas tiefer fällt mit den zusätzlichen Rückstellungen auch die Kapitalquote (CET 1) aus. Und zwar lag sie Ende Jahr damit neu bei 12,9 statt der ursprünglich gemeldeten 13,1 Prozent. Die Leverage Ratio, also die ungewichtete Eigenkapitalquote, wird neu mit 3,77 Prozent statt zuerst mit 3,81 Prozent ausgewiesen.

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