UBS soll Busse von Steuer abziehen dürfen
Über fünf Milliarden Franken soll die UBS dem französischen Fiskus abliefern. Eine neue Vorlage will, dass Unternehmen Bussen von den Steuern abziehen können.
Das Wichtigste in Kürze
- Die UBS wurde in Frankreich zu einer Milliarden-Busse verdonnert.
- Eine Vorlage will, dass Schweizer Unternehme Bussen von Steuern abziehen können.
Frankreich hat die UBS zu einer Mega-Busse verdonnert: Umgerechnet 5,1 Milliarden Franken soll die Grossbank zahlen. Der französische Staat wirft der UBS vor, französischen Kunden geholfen zu haben, Geld in die Schweiz zu transferieren.
Die Grossbank ist sich keiner Schuld bewusst und will das Urteil weiterziehen. Es sei «oberflächlich, inkonsistent und widersprüchlich».
Derweil gibt es Unterstützung aus der Schweizer Politik. SVP-Finanzpolitiker Thomas Matter findet das Urteil «skandalös und offensichtlich politisch motiviert», sagt er dem «SonntagsBlick».
Er hat als treibende Kraft eine Vorlage erarbeitet, wonach Unternehmen Bussen von den Steuern abziehen können. Diese befindet sich aktuell in der Differenzbereinigung zwischen den beiden Räten.