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UBS-Prognose: Mieten sinken, Wirtschaft zieht wieder an

Michael Bolzli
Michael Bolzli

Zürich,

Die UBS blickt verhalten optimistisch in die Zukunft. Impft sich die Schweizer Bevölkerung, dürfte die Wirtschaft schnell wieder zulegen.

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Die UBS blickt verhalten optimistisch in die Zukunft. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die UBS prognostiziert für 2021 ein Wirtschaftswachstum von 3,6 Prozent.
  • Immobilienpreise dürften weiter steigen, Mieten hingegen nicht.

Seit gestern ist die Schweiz wieder im Lockdown. Die meisten Läden sind zu, Kontakte müssen reduziert werden, Erwerbstätige sind wieder zurück im Homeoffice. Trotzdem kein Grund für Pessimismus, wie eine neue Analyse der UBS zeigt.

Ökonomen der Grossbank erwarten, dass die Schweizer Wirtschaft dieses Jahr um 3,6 Prozent zulegen wird. Damit wäre die Schrumpfung vom Vorjahr bereits wieder kompensiert.

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Chefökonom der UBS: Daniel Kalt. - keystone

Vorausgesetzt, dass die Corona-Impfung breit verfügbar ist. «Eine Impfung ist im Moment der einzig gangbare Weg zu einer nachhaltigen Erholung der Schweizer Wirtschaft», sagt UBS-Chefökonom Daniel Kalt. «Wir sind zuversichtlich, dass dies in den nächsten Quartalen tatsächlich erfolgt.»

Wachstum erwarten die UBS-Analysen auch für das kommende Jahr. Mit einem Plus von 3 Prozent dürfte wie Wirtschaft ähnlich stark zulegen wie 2021.

Coronakrise befeuert Strukturwandel

Trotz vorsichtigem Optimismus: Nicht überall geht es dieses Jahr wieder aufwärts. Die Verlierer der Krise dürften nicht so schnell wieder aufschliessen, befürchten die Ökonomen. Dadurch werde der Strukturwandel weiter vorangetrieben.

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Preise von Immobilien steigen an. - dpa

Die UBS erwartet, dass dieses Jahr die Immobilienpreise erneut zulegen werden. Nicht aber die Mieten: «Bei Mehrfamilienhäusern ist an Spitzenlagen das Potenzial für weitere Erhöhungen bei den aktuellen Zinsen und Mietpreisen praktisch ausgeschöpft». Die Wohnungsmieten dürften gar um rund 1 Prozent sinken.

Das Corona-Regime wird Spuren hinterlassen. Die Analysten gehen davon aus, dass sich die Zahl von Erwerbstätigen im Homeoffice gegenüber dem Vorkrisenniveau verdoppeln wird. «Wenn nur ein kleiner Anteil der Nachfrager ihren Wohn- oder Firmenstandort überdenkt, wird sich dies regional mittelfristig signifikant in den Immobilienpreisen niederschlagen», sagt Claudio Saputelli, Leiter Global Real Estate im UBS Chief Investment Office.

Dadurch dürften Wohnimmobilien ausserhalb der klassischen Pendlerdistanzen gefragter werden. Davon könnten etwa das Unterwallis, das Churer Rheintal und die Bodensee-Region profitieren. Verlierer wären hingegen Gemeinden in der engen Agglomeration.

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