UBS zahlt Busse wegen Archegos-Fall bei CS
Die UBS muss für die übernommene Credit Suisse im Fall Archegos Bussen von insgesamt 388 Millionen US-Dollar zahlen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Fall Archegos wurde eine Einigung erzielt.
- Die UBS zahlt Bussen von insgesamt 388 Millionen Dollar.
- Damit schliesst die Finma das Verfahren gegen die CS ab.
Die UBS hat sich im Fall Archegos für die übernommene Credit Suisse mit den Behörden geeinigt. Sie zahlt Bussen an die US-Notenbank und die britische Aufsichtsbehörde von insgesamt 388 Millionen US-Dollar. Damit schliesst die Finma das Verfahren gegen die CS ab.
Im Rahmen der Einigung stimmte die Credit Suisse der Zahlung von 269 Millionen Dollar an die US-Notenbank und von 119 Millionen Dollar an die britische Aufsichtsbehörde für Finanzdienstleistungen (PRA) zu, wie die Behörden sowie die UBS selbst am Montagabend mitteilten.
Die Credit Suisse AG werde in ihrem Abschluss für das zweite Quartal 2023 eine zusätzliche Rückstellung in dieser Angelegenheit ausweisen, so die UBS weiter. Die UBS Group AG wiederum werde diese Rückstellung im Rahmen der Akquisition der Credit Suisse nach der Erwerbsmethode bilanzieren. Am 12. Juni hatte die UBS die CS übernommen.
Das 2021 von der Schweizerischen Finanzmarktaufsicht (Finma) eröffnete Enforcementverfahren gegen die CS werde mit dieser Einigung abgeschlossen, hiess es von der Finma. Sowohl das Federal Reserve als auch die Finma hätten Korrekturmassnahmen angeordnet, welche sich auf das Kredit-, Liquiditäts- und nichtfinanzielle Risikomanagement beziehen.
Gleichzeitig habe die Finma ein Enforcementverfahren gegen eine ehemalige CS-Führungsperson eröffnet, hiess es am Montag. Zur Identität dieser Person oder zu Einzelheiten des Verfahrens äussere sie sich nicht.