Die Zerstörung des Kachowka-Staudamms im Ukraine-Krieg trifft die Industrie Chersons hart. So gut wie jede Fabrik steht unter Wasser.
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Eine überflutete Strasse im ukrainischen Cherson. Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms wächst die Sorge um die Industrie Chersons.a - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Durch die Zerstörung des Kachowka-Staudamms stehen viele Gebiete Chersons unter Wasser.
  • Auch viele für die Region wichtige Industriegebiete sind inzwischen komplett zerstört.
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In der Region Cherson herrscht im Ukraine-Krieg Fassungslosigkeit. Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms im Süden der Ukraine stehen viele Gebiete unter Wasser. Viele haben ihr Hab und Gut verloren, andere ihren Job.

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Viele Dörfer in der Region Cherson stehen nach der Damm-Teilzerstörung unter Wasser.
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Die entrinnenden Wassermassen aus dem zerstörten Kachowka-Staudamm überfluten aber auch für die Region wertvolle Fabriken.
Cherson
Die Sorge um die Bewohner, aber auch um die Industrie der Region Cherson ist gross.

Durch die entrinnenden Wassermassen wurden nämlich nicht nur Wohnsiedlungen, sondern auch die letzten Reste von Chersons Industrie zerstört.

Allen voran: die Landwirtschaft in den Ortschaften Oleschky und Pishchanivka südöstlich der Region. Sie sind bekannt für ihre Gärtnereien und Gewächshäuser. Heute jedoch ist auf den Satellitenbildern nicht mehr viel von den Anlagen zu erkennen.

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Weiteren Industriezweigen droht die Zerstörung

Ebenso von der Papier- und Kartonfabrik Dunapack Tavria. Die österreichische Muttergesellschaft Prinzhorn Group hatte bereits letzten Monat mitgeteilt: Die Fabrik sei im Ukraine-Krieg komplett zerstört worden. Weshalb sie eine Härtefallstiftung für deren ehemalige Beschäftigte eingerichtet habe, so die «Wirtschaftswoche». Aufgrund der Wassermassen scheint die Fabrik nahe der Flutrinne in Oleschky nun jedoch komplett verschwunden zu sein.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erhebt nach der Staudamm-Sprengung schwere Vorwürfe im Ukraine-Krieg. - keystone

Die aber wohl wichtigste Industrie Chersons ist der Schiffbau. Trotz des Krieges wurde hier stets weitergearbeitet – wenn auch nur eingeschränkt. Weil nun aber viele der Werftanlagen unter Wasser liegen, dürften auch die kleinsten Arbeiten nicht mehr machbar sein.

Unklar ist, wie viele weitere Gebiete die Wassermassen zerstören werden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach jedoch bereits von der grössten von Menschen verursachten Katastrophe in Europa seit Jahrzehnten.

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