Umfrage: Self-Checkout-Kassen sind bei Kleineinkäufen beliebt
Self-Checkout-Kassen werden immer mehr im Detailhandel eingesetzt. Diese nutzen Kunden vor allem, wenn es schnell gehen muss.
Das Wichtigste in Kürze
- Self-Checkout-Kassen werden immer mehr im Detailhandel eingesetzt.
- Bei grossen Einkäufen sind die bedienten Kassen praktischer, sagen Kunden.
Self-Checkout-Kassen sind im Detailhandel längst etabliert – vor allem in grösseren Filialen. Doch wie die Migros und Coop jüngst wieder versicherten, wolle man kein Personal einsparen. Was denken Kunden und wann nutzen sie die Self-Checkout-Kassen? Nau hat bei Kunden nachgefragt.
Lucy (23) nutzt die Selfcheckout-Automaten regelmässig: «Es geht schnell und praktisch», sagt sie. Anna ergänzt: «Oft hat es mehr Self-Checkout-Automaten als gewöhnliche Kassen. Dann geht es schneller.»
Angst wegen Stellenabbau
Die Befragten machen sich Gedanken, wie sich diese Entwicklung auf das Kassenpersonal auswirkt. Rosie gehe prinzipiell nicht an die Automaten: «Langfristig wird hier Personal eingespart werden. Darum mache ich das nicht.»
Noé (19) hingegen hat da eine andere Meinung: «In einem Bereich werden Stellen abgebaut und an einer anderen Stelle gibt es dafür wieder mehr.» Wenn man Umschulungen mache, würde das Personal bleiben.
Die Umfrage zeigt zudem: Kunden entscheiden anhand der Grösse des Einkaufes, ob sie die Self-Checkout-Kasse nutzen.
Denn: Der Platz neben den Automaten ist beschränkt. «Wenn ich einen Grosseinkauf habe, gehe ich immer an die Kasse», sagt Noé. Jörg Winkler (66) stimmt dem zu: «Wenn ich mehrere Sachen habe, ist es bequemer an die bediente Kasse zu gehen.»
Zum Automaten gedrängt?
Anna (19) glaubt, dass die Detailhändler die Konsumenten zu den Self-Checkout-Kassen lenken: «Es ist für sie sicher gut, weil sie kein Personal einstellen müssen.»
Noe hat ein passendes Beispiel dazu: «Wenn man das Bahnhof-Migros anschaut, gibt es 12 Self-Checkouts. Nur eine Kasse ist offen mit Kassenpersonal. Ich denke sie wollen, dass man Self-Checkout-Automaten nutzt.»