Der Schweizer Dienstleistungssektor hat im April erneut weniger umgesetzt. Vor allem die Dienstleistungsexporte gingen deutlich zurück.
schweiz Dienstleistungsbetriebe
Der Rückgang der Schweizer Dienstleistungsbetriebe ist insbesondere auf die Entwicklung im Rohstoffhandel zurückzuführen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/DPA/LARS KLEMMER

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Umsätze im Dienstleistungssektor sanken im April in der Schweiz um 9,3 Prozent.
  • Dabei gingen die Umsätze im Ausland mit 19,7 Prozent besonders stark zurück.
  • Am stärksten war das Minus mit rund einem Drittel im Rohstoffhandel.
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Bereinigt um Arbeitstagseffekte sanken die Umsätze im Dienstleistungssektor im April im Jahresvergleich um 9,3 Prozent. Das teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Der Negativtrend seit Anfang Jahr hat sich damit weiter beschleunigt. Im März betrug das Minus lediglich 4,1 Prozent.

Dabei gingen die Umsätze im Ausland mit 19,7 Prozent besonders stark zurück. Im Inland fiel das Minus mit 0,9 Prozent vergleichsweise gering aus.

Vor allem der Wirtschaftsabschnitt «Handel» gingen die Umsätze mit 15,8 deutlich zurück. Am stärksten war das Minus mit rund einem Drittel im Rohstoffhandel. Auch im Abschnitt «Verkehr und Lagerei» war der Rückgang mit 5,0 Prozent vergleichsweise deutlich.

Mehr Umsatz bei «Information und Kommunikation»

Mehr Umsatz verbuchten hingegen der Wirtschaftsbereich «Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie» (+16,3%) wie auch «Information und Kommunikation» (+6,0%). Bei den einzelnen Branchen stechen «Reisebüros, Reiseveranstalter und Erbringung sonstiger Reservierungsdienstleistungen» mit mehr als 50 Prozent mehr Umsatz hervor. Schon im Vormonat hatte diese Branche einen starken Anstieg verzeichnet.

Das BFS publizierte die Daten zum Dienstleistungssektor erst zum zweiten Mal. Sie werden monatlich veröffentlicht.

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