Unter KMU: Rekordzahl an Transaktionen im ersten Halbjahr 2021
Nach einem turbulenten Jahr 2020 verzeichnet die Schweiz einen Anstieg der M&A-Aktivitäten. Die Anzahl Transaktionen unter KMU ist auf einem Rekordhoch.

Das Wichtigste in Kürze
- Noch nie gab es so viele Übernahmen und Fusionen unter KMU wie im ersten Halbjahr 2021.
- Im Jahresvergleich stiegen die Transaktionen um 62,5 Prozent.
- Bei mehr als zwei Dritteln davon handelt es sich um grenzüberschreitende Transaktionen.
Die Anzahl Übernahmen und Fusionen unter KMU hat im ersten Halbjahr 2021 einen Rekordstand erreicht. Insgesamt wurden von Januar bis Juni laut dem Beratungsunternehmen Deloitte 117 Transaktionen registriert. Der höchste Wert seit 2013, als Deloitte erstmals die «M&A-Aktivitäten» von KMU erfasst hatte.
Im Vergleich zum durch Corona stark geprägten ersten Halbjahr 2020 sei die Anzahl an Transaktionen um 62,5 Prozent gestiegen. Das heisst es in der am Mittwoch veröffentlichten Studie.
Viele grenzüberschreitende Transaktionen
Die Schweiz habe in der ersten Hälfte 2021 damit einen historischen Anstieg der M&A-Aktivitäten erlebt. Dies nach der turbulenten Phase im Jahr 2020.

Insbesondere der Anteil grenzüberschreitender Transaktionen auf über zwei Drittel spiegle das wiedergewonnene Vertrauen in die gesamtwirtschaftlichen Aussichten wider. Dabei seien nicht nur besonders viele Schweizer KMU durch ausländische Unternehmen aufgekauft worden (+88%). Auch Übernahmen durch Schweizer KMU im Ausland hätten sich verdoppelt.
38 Prozent innerschweizerisch
Zugeschlagen haben die hiesigen KMU vor allem in Europa, wo mit 84 Prozent den Löwenanteil der Transaktionen getätigt wurden. Auf die Nachbarländer entfalle dabei die Hälfte.
Gesamthaft gesehen seien von den total 117 Transaktionen innerschweizerisch gerade mal rund 38 Prozent der M&A-Aktivitäten abgewickelt worden. Davon wiederum habe der Kanton Zürich mit 23 Transaktionen die dynamischste Entwicklung verzeichnet, heisst es dazu.