US-Behörden prüfen geplanten Börsengang von Trumps Online-Netzwerk

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USA,

Trump will durch eine Fusion den Börsengang erleichtern. Nun wird dieser von US-Behörden eingehende geprüft.

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Donald Trump - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Trump will eine eigene Social Media Plattform etablieren.
  • Durch eine Fusion will er den Börsengang erleichtern.
  • Die US-Behörden prüfen nun den geplanten Börsenganga.

Die zuständigen US-Behörden haben Untersuchungen zum geplanten Börsengang des Online-Netzwerks von Ex-Präsident Donald Trump eingeleitet. Der Ex-Präsident will sogenanntes Spac-«Vehikel» nutzen.

Trumps Partnerunternehmen Digital World Acquisition Corp (DWAC) erhielt Auskunftsanfragen der Börsenaufsicht SEC sowie der Finanzmarktaufsicht Finra. Dies wurde am Montag bekannt. Die SEC forderte demnach unter anderem Angaben zu Vorstandssitzungen und der Identität bestimmter Investoren. Die Finra erfragte Informationen zu früheren Aktienaktivitäten der DWAC.

Trump hat für die Einrichtung seines eigenen Online-Netzwerks Truth Social die Firma Trump Media & Technology Group (TMTG) gegründet. Für den Gang an die Börse soll TMTG mit der DWAC fusionieren. Das Partnerunternehmen dient dabei als eine Art Vehikel: Es ist eine sogenannte Special Purpose Acquisition Company (Spac), gewissermassen eine leere Hülle, die bereits an der Börse gehandelt wird.

truth social
Trumps Plattform «Truth Social» hat im September an der Börse fast 300 Millionen Dollar beschafft. - Keystone.

Trump will Börsengang von «Truth Social» vereinfachen

Durch Fusion mit einem derartigen Unternehmen kann Trumps TMTG unter Umgehung zahlreicher Auflagen an die Wall Street gehen. Die Nutzung solcher Börsenvehikel ist in den USA durchaus üblich.

Am Wochenende hatten die beiden Unternehmen verkündet, finanzkräftige Investoren für Trumps geplantes Online-Netzwerk Truth Social gefunden zu haben. Bislang ungenannte Geldgeber sollen demnach eine Milliarde Dollar (887 Millionen Euro) bereitstellen.

Trump war nach der Kapitol-Erstürmung vom 6. Januar von grossen Online-Plattformen wie Facebook, Twitter und Youtube verbannt worden. Der 75-Jährige hat seine eigene Plattform als Gegenentwurf zur «Tyrannei» der grossen Technologie-Konzerne angekündigt.

Truth Social soll Anfang des kommenden Jahres an den Start gehen. Trump erfreut sich an der konservativen Basis nach wie vor grosser Beliebtheit und liebäugelt mit einer erneuten Präsidentschaftskandidatur 2024.

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