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US-Medien: Twitter erwärmt sich für Musks Übernahmeangebot

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USA,

Milliardär Elon Musk will übernehmen. Der Online-Dienst stand dem bisher ablehnend gegenüber – jetzt scheint sich das etwas geändert zu haben.

Twitter steht laut einem Medienbericht dem Übernahme-Angebot des Tech-Milliardärs Elon Musk nicht mehr so ablehnend gegenüber wie zuvor.
Twitter steht laut einem Medienbericht dem Übernahme-Angebot des Tech-Milliardärs Elon Musk nicht mehr so ablehnend gegenüber wie zuvor. - sda - KEYSTONE/AP/Matt Rourke

Das Wichtigste in Kürze

  • Twitter und Elon Musk verhandeln offenbar über eine Übernahme.
  • Bisher stand der Online-Dienst dem Angebot ablehnend gegenüber.
  • Jetzt wird Musks Angebot trotzdem im Interesse aller Aktionäre geprüft.

Twitter steht laut US-Medienberichten dem Übernahme-Angebot des Tech-Milliardärs Elon Musk nicht mehr so ablehnend gegenüber wie am Anfang. Das «Wall Street Journal» berichtete in der Nacht zum Montag, die Seiten verhandelten und könnten einen Deal noch in dieser Woche festzurren.

Auch der Finanzdienst Bloomberg schrieb, dass Twitter offener für Musks Plan geworden sei, seit dieser vergangene Woche Finanzierungszusagen in Höhe von 46,5 Milliarden Dollar präsentierte.

Elon Musk
Elon Musk gilt als Visionär der Raumfahrt. - Keystone

Musk bekundete vor rund zehn Tagen die Absicht, Twitter übernehmen zu wollen. Und erklärte dies mit angeblichen Einschränkungen der Redefreiheit bei dem Kurznachrichtendienst, die er abstellen wolle.

Der Verwaltungsrat des Online-Dienstes führte daraufhin eine Gegenmassnahme ein, bei der andere Aktionäre günstiger Anteile hinzukaufen können, sobald die Beteiligung eines Angreifers wie Musk 15 Prozent überschreitet.

Deal soll noch nicht sicher sein

Zugleich liess Twitter aber generell die Tür für einen Deal offen. Musk kaufte sich in den vergangenen Monaten bereits einen Anteil von gut neun Prozent zusammen.

Nach dem Treffen am Sonntag machten die Seiten Fortschritte, müssten aber noch einige Differenzen ausbügeln, schrieb das «Wall Street Journal» unter Berufung auf informierte Personen. Es sei nach wie vor nicht sicher, dass ein Deal zustande komme, hiess es. Twitter verwies bisher offiziell nur auf die Ankündigung, dass man Musks Angebot im Interesse aller Aktionäre prüfen werde.

twitter musk tesla, inc.
Tesla-Gründer Elon Musk. - AFP/Archiv

Musk hatte mehrfach betont, dass er den gebotenen Preis von 54,20 Dollar je Aktie nicht erhöhen werde. Das würde Twitter mit rund 43 Milliarden Dollar bewerten. Anleger zeigten sich bisher skeptisch, dass Musk sein Ziel erreichen wird: Die Aktie schloss am Freitag bei knapp 49 Dollar und damit deutlich unter seinem Angebot.

Musk präsentierte Zusagen für Kredite über gut 25 Milliarden Dollar und will darüber hinaus Aktien im Wert von rund 21 Milliarden Dollar einbringen. Tesla-Chef Musk ist die mit Abstand reichste Person der Welt.

Sein Vermögen besteht aber fast ausschliesslich aus Aktien des Elektroauto-Herstellers und seiner Weltraumfirma SpaceX, so dass er für einen Twitter-Kauf auch zu Krediten greifen müsste.

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