US-Notenbank signalisiert baldige Erhöhung des Leitzinses
Die US-Notenbank Fed spricht sich noch nicht für eine Anhebung des Leitzinses aus. Der Schritt erfolgt wohl Mitte März.
Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Notenbank Fed belässt den Leitzins nahe null.
- Analysten erwarten Mitte März die erste Erhöhung seit Beginn der Corona-Pandemie.
Die US-Notenbank Fed hat die Leitzinsen vorerst auf Nullniveau belassen, zugleich aber eine baldige Zinserhöhung angekündigt. Angesichts der hohen Inflationsrate und der guten Lage am Arbeitsmarkt werde es «bald angemessen» sein, die Leitzinsen zu erhöhen, erklärte die Federal Reserve am Mittwoch in Washington nach einer zweitägigen Sitzung ihres Offenmarktausschusses.
Die wegen der Corona-Pandemie gestarteten massiven Anleihekäufe sollen demnach bis Anfang März eingestellt werden. Dann ist der Weg frei für eine Anhebung der Leitzinsen.
Die Fed hatte die Leitzinsen im März 2020 angesichts der verheerenden Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Wirtschaft auf zwischen Null und 0,25 Prozent abgesenkt. Ausserdem wurde zur Stützung der Konjunktur ein massives Programm zum Kauf von Anleihen aufgelegt.
Inmitten der wirtschaftlichen Erholung von den Folgen der Pandemie sind aber die Verbraucherpreise in den USA stark angestiegen. Im Dezember erreichte die Inflationsrate sieben Prozent und damit den höchsten Wert seit fast 40 Jahren.
Das jetzt für Anfang März anvisierte Auslaufen des Anleiheprogramms ermöglicht eine erste Erhöhung der Leitzinsen im selben Monat. Der Offenmarktausschuss der Fed wird das nächste Mal am 15. und 16. März zusammenkommen. Im Dezember hatte die Notenbank signalisiert, sie könnte im Verlauf des Jahres 2022 drei Mal die Leitzinsen erhöhen.